Wer je das Vergnügen hatte, die Sopranistin Anna Netrebko live zu erleben, weiß, dass sich bei ihrem Vortrag Herz und Geist gleichermaßen wohlfühlen. Eine Erfahrung, die sich mit reinem Hören nicht annähernd beschreiben lässt und mit einer High-End-Anlage – sei sie noch so gut – auch nicht reproduziert werden kann. Doch mit genau dieser Aussage geht das Team von Soulution Audio nicht konform.

Das Team um Cyrill Hammer hat es sich – bei aller Bescheidenheit – von Anfang an zur Aufgabe gemacht, Klang- und Erlebnisqualität auf bisher nicht erreichtem Niveau zu bieten. Viele, weltweit erschienene Berichte legen inzwischen Zeugnis darüber ab, dass die Schweizer mit ihren bislang gefertigten Komponenten dieses Ziel locker erreicht haben. Ist da noch Luft nach oben? Kann die kleine Manufaktur da noch draufsatteln?

Zumindest laut Ankündigung sollen die Monoendverstärker 700 die von Soulution Audio bereits definierte Spitzenposition weiter ausbauen. Kein leichtes Unterfangen, das ist klar! Und der harte Weg an die Spitze beginnt mit bloßen Zahlen: 73.000 Euro fürs Paar und jeder Verstärker fast zwei Zentner schwer. Derartige Boliden hat der i-fidelity.net-Hörraum noch nicht gesehen.

Vor dem Vergnügen…

Die gewaltigen Monoblöcke im Hörraum zu platzieren, ist sogar für drei Leute eine anspruchsvolle Aufgabe. Sind die 700er ausgepackt, lassen sie sich dank Teppichgleitern aber mühelos von einer Person ausrichten. Trotz opulenter Abmessungen liefern diese Monoblöcke ein ästhetisches Erscheinungsbild. Ganze drei Knöpfe zieren die Frontplatte, nach Gehäuseschrauben sucht man vergeblich – das ist echtes Klasse-Design. Kein Wunder, denn hier hat ein Schweizer Profi geholfen.

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