Der kardanisch gelagerte Tonarm verfügt über ein silbern gefärbtes und mehrlagig aufgebautes Aluminium-Karbonrohr. Das Joch der Lagerung besteht aus Aluminium und ist massiv ausgeführt, was die Lager vor Luftschall schützt und somit die Gefahr von Resonanzen in den Lagern minimiert. Hier sieht man auch wieder, dass die Entwickler von Burmester auch an vermeintliche Kleinigkeiten denken und qualitativ hochwertige Lösungen umsetzen. Dass Burmester den Tonarm nicht selbst fertigt, hat dabei keinen Einfluss auf die Qualität – ein renommierter Tonarmhersteller fertigt diese Komponente penibelst nach den Vorgaben aus Berlin. Das Tonabnehmersystem lässt Burmester ebenfalls bei einem Spezialisten fertigen, dabei wird dem Zulieferer genau vorgegeben, was von seinen Lieferungen erwartet wird. Der Tonabnehmer besitzt ein aus dem Vollen gefrästes, eloxiertes Aluminiumgehäuse, welches in seiner Form genau an die Form der Tonarm-Headshell angepasst ist. Der MC-Generator mit Saphir-Nadelträger und einem Diamanten mit MicroLine-Nadelschliff ist genau an die Parameter des Tonarms angepasst. Hier kann garantiert werden, dass der Tonabnehmer mit dem Arm hundertprozentig harmoniert.

Überragende Vorstufe

Die im Plattenspieler verbaute Phonovorstufe rundet die Ausstattung des Pakets ab, es handelt sich bei ihr um die MC-Sektion, die auch in einer der besten am Markt erhältlichen Phonovorstufen, der Burmester 100, verbaut ist. Das ist schon ein bestaunenswertes Statement. Hier wird Plug-and-Play auf allerhöchstem Niveau zu Ende gedacht. Die Verstärkung ist auf einen Wert fixiert, mit dem die meisten MCs ordentlich verstärkt werden; die Eingangsimpedanz kann in sechs praxisgerechten Stufen verändert werden. Hier gibt es die einzige Möglichkeit, vom Komplettangebot abzuweichen – der 175 wird auch ohne Tonabnehmer angeboten. Interessenten haben somit auch die Qual der Wahl, wenn es darum geht, den klanglich passenden Tonabnehmer auszusuchen. Nimmt man das Burmester-System als Maßstab, wird es generell keine leichte Aufgabe, mit einem anderen System das gleiche Niveau zu erreichen, denn der zum Komplettangebot gehörende Tonabnehmer passt optisch und von seinen Parametern her tadellos zum verbauten Tonarm. Mir erscheint außerdem fraglich, ob es für den gesparten Betrag von 2.000 Euro einen Tonabnehmer gibt, der klanglich auf dem Niveau des Burmester-Systems spielt.

Außerdem fällt auf, wie konsequent hier wirkliches Plug-and-Play angeboten wird: Der Tonabnehmer ist perfekt eingebaut, die Auflagekraft ist mit 2,4 Gramm voreingestellt und das verchromte Gegengewicht ist per Schraube gegen ein Verstellen gesichert. Natürlich ist auch die Antiskatingkraft passend eingestellt. Bei Burmester verlässt kein Produkt die Fertigung, ohne dass Ralph Schleicher nochmals alles geprüft hätte. Das nenne ich Perfektion in Vollendung.