Quell der Freude

Wie sehr sich die Qualität der Takt gebenden Bausteine, der Digital-Analog-Wandler und der Laufwerkskonstruktionen in den vergangenen Jahren verbessert hat, machte auf CD-Ebene der Vergleich mit einem Sony ES-Boliden aus den 90er-Jahren, dem XA7, deutlich. Verglichen mit dem Sony, der verarbeitungstechnisch noch immer eine Bank ist, hatte der Denon DCD-1520AE im Vergleich die Nase deutlich vorn. Die Perkussion-Instrumente in Ben Harpers »Two Hands Of A Prayer« waren einfach knackiger, präsenter und durchdrangen den Hörraum weiter und tiefer, die Akkorde der Akustikgitarre waren fülliger, wobei jede einzelne Gitarrensaite noch freier schwang und wahrnehmbarer war.

Bediente sich der Sony hingegen der Wandler des Denon, indem er über dessen optischen Digitaleingang anbandelte, war der Vorsprung des Denon immer noch vorhanden. Oleta Adams' Stimme in »Get Here« erklang über den Denon so sensationell sauber und klar, dabei warm und geschmeidig und gar nie steril, dass der Sony dennoch nicht mithalten konnte, auch wenn der Vorsprung des Denon jetzt schmolz. Was beweist, dass der »ultrastabile Suppress Vibration Hybrid-Laufwerksmechanismus« des Denon hält, was er verspricht, weil die Bits noch genauer ausgelesen werden.

Konnte sich der Denon im ersten CD-Durchgang also klar gegen den Sony von der Stange durchsetzen, lag die Latte im zweiten Durchlauf gegen einen getunten Sony XA333 aus dem Hause Swoboda ungleich höher. Mit AC/DCs Album »Back In Black« in der Lade, klangen die »Hells Bells» über den Swoboda-Player dann doch noch mächtiger, bearbeitete Angus Young die Saiten seiner Gibson noch trockener und kerniger, als es der Denon vermochte. Gleichwohl lagen der DCD-1520AE und der Swoboda-Sony auf diesem hohen Niveau sehr dicht beieinander. Den direkten Vergleich mit dem Swoboda im anschließenden SACD-Durchgang meisterte der Denon ebenfalls mit exzellentem Ergebnis, was ihn für die Wiedergabe von Silberscheiben zu einer wirklichen Empfehlung macht. Es ist deutlich zu bemerken, dass die Japaner auch an dieser Stelle ihre jahrzehntelange Erfahrung und ihr Know-how, welches unter anderem in der Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten entstanden ist, gnadenlos ausspielen.