Der gleiche gute Eindruck setzt sich beim CD/SACD-Player fort. In puncto Verarbeitung gibt es auch an ihm nichts zu kritisieren. Für die Signalverarbeitung setzt Denon mit einem Signalprozessor von Texas Instruments und einem programmierbaren Logikbaustein von Altera schweres Gerät bei der Dekodierung eintreffender Datenströme ein. Um gegenseitige Störungen auszuschließen, residieren Digital- und Analogabteilung getrennt. Und so wandern die dekodierten digitalen Signale zur finalen Umwandlung in ihr analoges Pendant zur Ausgangsstufe, von der aus sie durch zweimal 3.300 Mikrofarad Kapazität und damit auch für lange NF-Verbindungen ausreichend gestärkt zum Verstärker pilgern.

Technik, die begeistert

Dass Denon den Team-Gedanken bei der Entwicklung im Kopf hatte, erkennt man nicht nur an Verarbeitung und Design, sondern vor allem daran, wie gut sich Verstärker und Player in puncto Ausstattung ergänzen. Zurück und in die Zukunft, könnte das Motto lauten, denn während der Verstärker mit seiner Phonoplatine Plattenspieler mit Moving-Magnet- ebenso wie mit Moving-Coil-Systemen andocken lässt und auch analogen Kassettendecks eine Heimat bietet, unterstützt der SACD-Player nicht nur herkömmliche Silberscheiben, sondern im Gegensatz zu seinem Vorgänger DCD-1510 per USB-DAC auch hochauflösende DSD-Streams.

Die Vielfalt der durch das Duo unterstützten Formate und die Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten schafft echte Zukunftssicherheit und tiefe Glücksgefühle, weil High-Ender auf der Suche nach dem besten Klang auch mal gerne experimentieren und ausprobieren. So sieht der Player neben optischem und koaxialem Digitaleingang auch einen USB-DAC-Eingang und einen Eingang für USB-Mass-Storage-Devices vor, wie etwa USB-Sticks und iDevices. Für High-Ender dürfte ebenfalls interessant sein, dass sich klangbeeinflussende Netzwerke im Pure-Direct-Modus bei Player und Verstärker umgehen lassen.

Das mit den Jahren von Denon immer weiter verfeinerte AL32-Digitalfilter kommt nur bei PCM von der CD zum Einsatz, die hochauflösenden Datenströme von DSD und SACD hingegen laufen direkt und unangetastet zum Digital-Analog-Wandler. Mit großem Vorteil nutzen lässt sich dieses Digitalfilter aber immer dann, wenn in die Jahre gekommene Geräte über den optischen oder den koaxialen Digitaleingang angeschlossen werden.