Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass der Betrieb einer Standard-Netzleiste den Musikfreund ganz sicher vor dem Maximum an Klangqualität bewahrt. Dafür gibt es eine ganze Reihe einleuchtender Gründe. Zum einen muss man sich darüber im Klaren sein, dass die HiFi-Anlage natürlich nicht nur mit der Wandsteckdose verbunden ist, sondern damit auch von allen anderen Geräten in der eigenen Wohnung und auch denen des Nachbars beeinflusst wird. Elektromagnetische Störungen, die durch Kühlschränke, Staubsauger, Computer oder LED-Lampen entstehen können, finden ungehindert den Weg in die Musikanlage. Hinzu kommt, dass sämtliche Leitungen die Wirkung einer Antenne haben – die so eingefangenen HF-Störungen haben aber definitiv nichts in der HiFi-Kette zu suchen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Komponenten auch untereinander das Potential besitzen, sich gegenseitig zu stören. Eine weitere Forderung, die wirksame Stromversorgungen erfüllen müssen, ist der Schutz der angeschlossenen Geräte vor Überspannung. Zu guter Letzt sollte die Netzverteilung impulsartigem Energieverbrauch möglichst geringen Widerstand entgegensetzen.

Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Stromversorgungskonzepte auf dem Markt, deren technische Ansätze sich durchaus unterscheiden. Allerdings erscheint es uns wenig sinnvoll, auch nur einen der oben genannten Aspekte unbeachtet zu lassen. Denn wenn man sich schon darum kümmert, die HiFi- oder Heimkinoanlage vernünftig mit Strom zu versorgen, sollten alle Möglichkeiten zur negativen Beeinflussung der klanglichen Qualität ausgeschlossen sein. IsoTek gehört weltweit zu den führenden Anbietern solcher Lösungen. Mit dem Sechsfach-Verteiler V5 Sirius bieten die Engländer nun ein weiteres zu Ende gedachtes und vor allem bezahlbares Konzept an. In leuchtendem Silber präsentiert sich die gut 1,9 Kilogramm wiegende Leiste. Auf der Stirnseite befindet sich die C19-Kaltgerätebuchse, an die das zum Gesamtpaket gehörende EVO3-Premier-Netzkabel angeschlossen wird. Auf der gegenüberliegenden Seite sind der zentrale Netzschalter sowie eine »System Link«-Buchse montiert, an die im Bedarfsfall weitere IsoTek-Netzverteiler eingebunden werden können.

Auf der Oberseite befinden sich die sechs soliden, jeweils einzeln verkabelten Steckdosen sowie eine hellweiß leuchtende LED-Anzeige, welche den Betrieb signalisiert. Eine Phasenkennung gibt es nicht. Diese gilt es folglich mit Hilfe eines Phasenprüfers herauszufinden und zu markieren, denn der phasenrichtige Anschluss der Komponenten ist immer Voraussetzung für eine wirklich überdurchschnittliches Ergebnis, da die über die Signalkabel fließenden Ausgangsströme in diesem Fall am geringsten sind. Zwischen der Sirius-Kaltgerätebuchse und den Steckplätzen durchläuft der Strom verschiedene Filterstufen. Zunächst wird das Netzrauschen unterdrückt, dazu werden hochfrequente Störungen effektiv gefiltert und in Wärme umgewandelt. Die Reduzierung des Gleichtaktrauschens erfolgt über Drosselspulen. Dabei kommt es nicht zu gegenseitigen Beeinflussungen der Komponenten, weil jeder Ausgang individuell verdrahtet ist.

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