Als ich den Aquarius aus seiner Transportverpackung befreit hatte, war ich jedenfalls mehr als erstaunt. Was ich da in Händen hielt, hatte wirklich nichts mehr mit einer normalen Steckdosenleiste zu tun. Ich stemmte ein fast zehn Kilogramm schweres Gerät, welches mit seinen Ausmaßen einer kleinen Endstufe ähnelte – wobei ich gestehen muss: einer optisch sehr ansprechenden Endstufe.

Das Gewicht des Aquarius kommt nicht von ungefähr, er hat es faustdick unter der noblen Aluminiumhaut. Von unten betrachtet springt einem neben den klassischen Sicherungshaltern ein Schalter entgegen, der den Sicherungsautomaten im heimischen Schaltschrank nicht unähnlich ist, aber deutlich massiver und wertiger daher kommt. Es handelt sich dabei um eine thermomagnetische Sicherung, die wohl eine der besten Möglichkeiten darstellt, ein Gerät vor Überlastung zu schützen.

Sorgfalt allenthalben

Im Geräteinneren entdeckt man dann, dass jede einzelne Steckdose eine Filterung angepasst auf den spezifischen Einsatzzweck bekommen hat. Den Filterelementen jeder Steckdose wurde ein eigener Metallbecher mit abschirmender Wirkung spendiert, und diese Becher wurden zudem mit einer festen Masse vergossen. Hier haben parasitäre Schwingungen in den Filterelementen absolut keine Chance.

Zwei der Steckdosen sind für Geräte mit hohem Strombedarf wie zum Beispiel Endstufen gedacht und mit 16 Ampère belastbar. Die restlichen vier Steckdosen sind »nur« mit bis zu 5 Ampère belastbar, was es den Entwicklern ermöglicht, die große Filterkeule bei Gerätschaften wie Vorverstärkern, CD-Playern oder Plattenspielern im Schrank zu lassen, um auf keinen Fall Gefahr zu laufen, sich bei diesen Geräten dynamische Fesseln einzufangen.