Vielseitig zeigt sich der Planck hinsichtlich seiner Anschlussmöglichkeiten – die musikalische Welt soll für ihn nicht nur eine Scheibe sein. Um als Digital-Analog-Wandler für andere digitale Quellen zu dienen, stehen ein als RCA-Buchse ausgeführter koaxialer S/PDIF-Eingang, eine optische TosLink-Schnittstelle und eine USB-Schnittstelle des Typs B zur Verfügung, die USB-Audio 2.0 ermöglicht. Für diesen Eingang wurde die Technologie der DNx-Netzwerk-Komponenten implementiert, die im asynchronen Modus arbeitet und eine vollständige galvanische Trennung mit separierten Masseführungen vollzieht. Zudem werden die Signale der USB-Schnittstelle vor ihrer weiteren Verarbeitung einer Neutaktung unterzogen. Auch die TosLink-Schnittstelle unterstützt Datenströme bis zu einer Auflösung von 192 Kilohertz / 24 Bit, obwohl ihre ursprüngliche Definition nur 96 Kilohertz vorsieht – hochwertige optische Empfänger ermöglichen die höhere Bandbreite.
Digitale Signale können über einen AES/EBU-Ausgang, zwei koaxiale S/PDIF-Ausgänge und eine TosLink-Schnittstelle ausgegeben werden. Eine lobenswerte Seltenheit: Die digitalen Ausgänge sind abschaltbar. Auf diese Weise lässt sich jeglicher, noch so minimale Störeinfluss, der von ihnen ausgehen könnte, ausschließen.

Massezentrum

Wahre Genießer mögen den haptischen Kontakt zum Gerät, auch das ist kaum streitbar. Sie werden das Toplader-Laufwerk besonders zu schätzen wissen, denn hier will ein massiver Schiebedeckel per Hand bewegt werden. Diese aus Aluminium hergestellte Laufwerksabdeckung bietet Anfassvergnügen kiloweise und gleitet buttersanft in Teflon-Führungsschienen. Eingelegte CDs hingegen werden gefühlvoll-rigoros eingeklemmt: Ein Stabilisierungspuck sorgt für den richtigen Anpressdruck und passt sich dabei mit Hilfe eines starken Neodym-Magneten und eines Gummirings an geringfügig variierende Dicken der Scheiben an. Sein Durchmesser ist klein gehalten, damit wenig Masse außerhalb seiner Rotationsachse wirkt. Die Zentrierung der Masse ist wichtig, weil etwas Spiel zwischen Steckachse und Puck benötigt wird, damit er sich leichtgängig aufsetzen lässt. Eben dieser Abstand könnte jedoch in Verbindung mit winzigen Unebenheiten der CD-Oberfläche eine minimale Neigung des Pucks hervorrufen und so die schnell drehende CD ins Taumeln bringen. Hier geht es um Abweichungen im Zehntel-Millimeter-Bereich, doch die Akribie fängt damit erst an.

Während puristische CD-Leseeinheiten langsam vom Markt verschwinden und in vielen CD-Spielern des High-End-Segments Computer-Laufwerken weichen, setzt Audionet beim Planck mit dem Philips CD-PRO2LF auf einen dezidierten CD-Transport. Dieses erstklassige Laufwerk ruht auf einer acht Millimeter dicken Basis, die aus einem Block Aluminium gefertigt wird. Masse bedeutet hier Klasse: Damit das Resonanzverhalten der Gehäusekonstruktion möglichst neutral ist, sind auch der Deckel, das Chassis und die Frontplatte in diesem nicht ferromagnetischen Metall in Stärken zwischen zwölf und zwanzig Millimetern ausgeführt. Wie bei den anderen Playern sorgt auch beim Planck eine schwere Bodenplatte für zusätzliche Dämpfung, im Zuge einer neuen Abstimmung hinsichtlich der Materialresonanzen wird sie allerdings aus Feinschiefer hergestellt.

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