Nachhaltigkeit verträgt sich bekanntlich zuweilen schwer mit den Gesetzen des Marktes; besonders in jenen Teilen der Konsumgüterindustrie, die davon leben, schnell immer neue Bedürfnisse zu wecken. Im klassischen HiFi-Segment dagegen haben sich die durchschnittlichen Produktzyklen zwar auch verkürzt, doch hochwertige Komponenten werden nach wie vor über etliche Jahre hinweg von stolzen Besitzern wertgeschätzt. Zudem ist eine sinnvolle Balance von kontinuierlichem Fortschritt einerseits und Beständigkeit andererseits bei mittelständischen Firmen in Gründerhand die Regel. T+A bildet hier freilich keine Ausnahme, schließlich fertigen die Westfalen seit nunmehr dreiundvierzig Jahren Elektronik und Lautsprecher, die längerfristig Gültigkeit besitzen und erfüllten so eine Voraussetzung für Nachhaltigkeit, lange bevor dieses Wort in aller Munde war.

Nichtsdestotrotz war es in den Augen der Verantwortlichen jetzt, fünf Jahre nach ihrer letzten Aktualisierung, an der Zeit, die Lautsprecher der Pulsar-Serie einer Frischzellenkur zu unterziehen. Obgleich preislich im unteren Bereich des Herforder Angebotes angesiedelt, gehören sie zum Kern des Portfolios und profitieren besonders von einem Technologietransfer aus höheren Linien. Die neue Pulsar-Range umfasst wie gehabt neben dem Kompaktlautsprecher R 21 lediglich das Standmodell ST 21 und dokumentiert so nicht nur die Konzentration auf stereophonen Musikgenuss: Beide Modelle stellen im Rahmen ihrer Konzeption als ebenso ambitionierte wie wohnraumfreundliche Lautsprecher eine erschwingliche Lösung dar. Alldieweil andere Serien noch höhere Ansprüche bedienen, hat man sich konsequenterweise dazu entschlossen, es weiterhin bei der potenten ST 21 und der reduzierten R 21 zu belassen.

Hinsichtlich ihrer Gestaltung bewegen sich die Novizen stilsicher auf dem Grat zwischen Vertrautem und modernem Chic mit markanten, großzügigen Anfasungen zwischen Schallwand und Wangen. Das vollständig fugenlose Gehäuse und eine durchgehend glatte Schallwand, in welche die von Aluminium-Montageringen umrahmten Chassis mit Hilfe innenliegender Verschraubungen bündig eingelassen sind, geben dem Ganzen gleichermaßen frischen wie zeitlosen Charakter. Die Gehäuse sind in mattschwarzer und -weißer Lackausführung erhältlich und passen daher zu unterschiedlichen Einrichtungsstilen. Technisch gesehen dient das neue Gehäusedesign dazu, Kantenreflexionen zu vermeiden und mithin das Abstrahlverhalten zu optimieren. Wer die Chassis kaschieren möchte, kann zu Textilbespannungen greifen, die zum Lieferumfang gehören und magnetisch an der Schallwand gehalten werden. Abseits des Sichtbaren legten die Ingenieure besonderes Augenmerk darauf, den Treibern im Verhältnis zu den Gehäuseabmessungen möglichst viel Innenvolumen zur Verfügung zu stellen – hauptsächlich deshalb arbeitet der Hochtöner auch nicht in einer separaten Kammer.