Die NDR-Bigband unterstützt die Jazzkantine auf dem »Ohne Stecker«-Album. Bei »Kohldampf« muss die Concept 40 sofort alles aufbieten, um den Titel zu bewältigen. Zunächst geht sie trocken und präzise mit dem Schlagwerk um, erstaunlich ist ihr Auflösungsvermögen des aus Saxophonen bestehenden Chores. Sie nimmt diese Hürden locker, weil es vor allem keine der typischen Dröhn- oder Wummereffekt gibt, die häufig kennzeichnend für diese Preisklasse sind. Souverän, was die Engländerin hier abliefert.

Till Brönner widmet sich auf »The Movie Album« einer selbst ausgewählten Zusammenstellung von TV- und Filmmusiken. Unter anderem gibt es die Interpretation von »Crockett's Theme«, deren Reiz im Kontrast zwischen den perkussiven Elementen und Brönners Trompete entsteht. Nicht nur, dass die Klangqualität an sich stimmt, auch das räumliche Auflösungsvermögen passt. Geht da noch mehr? Schnell ist der Audionet-Vollverstärker SAM G2 in Betrieb genommen – die Concept 40 dankt dies mit einem gesteigerten Maß an Dynamik, spürbar mehr Transparenz und vor allem einem Maß an Plastizität, dass in dieser Preisklasse zu den Ausnahmen gehört.

Präzision für Faszination

Nach Zurückstecken auf den Marantz fiel uns »Ruhe« von Schiller in die Hände. Hier zeigt die Concept 40, dass sie zu den schnelleren Vertretern ihrer Art gehört. So läuft der Nachhall präzise durch das Zentrum nach hinten aus und wabert nicht unkontrolliert durch die Stereobühne. Auch ein Zeichen dafür, dass die Präzision der Chassis stimmt. Spätestens wenn zu Beginn von »Children Of The Sun« von Dead Can Dance eine elektronische Keyboard-Wand ertönt, die sich über die volle Breite der Stereofront erstreckt, ist klar, dass der einzige Fehler der Concept 40 eigentlich darin besteht, dass sie für die gebotene Qualität fast schon zu günstig ist.