Hut ab«, entfährt es dem Tester beim Blick unter die Haube des Marantz. Er ist mit elektronischen Bauelementen gespickt, die noch vor ein paar Jahren wesentlich teureren Playern vorbehalten waren. Etwa ein Drittel des Platzangebots im Innern des CD6004 beansprucht das propre Netzteil mit großzügig dimensionierten Sieb-Elkos, mit zahlreichen Spannungsstabilisatoren und zwei Netzumspannern. Wobei der Kleinere die Notversorgung in Stand-by aufrecht erhält.

Mittig, hinter dem gegen Trittschall bestens abgefederten CD-Laufwerk, sitzt das Board mit der Digitalelektronik. Im Mittelpunkt verankert ein 24-Bit/192 Kilohertz-D/A-Konverter namens CS 4398 der texanischen Halbleiterschmiede Cirrus Logic seine Beine. Der Baustein könnte weit mehr, als nur die vergleichsweise bescheidenen CD-Daten wandeln – beispielsweise auch die 1-Bit-DSD-Datenströme von der SACD in die Analogwelt übersetzen. Oder aber die Lautstärke in halben dB-Schritten drosseln. Respektive Filter zuschalten, die Frequenzen am Ende des Übertragungsbereichs nicht radikal ausblenden, sondern sanft abfallen lassen.

Klare Botschaft

Solcherlei Zusatzofferten lässt Marantz aber bewusst brach liegen. Der CD6004 ist schnörkellos auf kompromisslosen CD-Klang gezüchtet. Und das signalisieren auch die Signalwege auf der für das Analogsignal zuständigen Platine. Damit keine parasitären Störstrahlungen den Klang beinträchtigen können, befinden sich deren Bausteine auf einer eigenen Platine in störstrahlsicherer Entfernung vom Netzteil und der für die Digitalsignalverarbeitung zuständigen Platine. Die räumliche Trennung ist eine Basis für keimfreie Klänge, die mit Einzelbauelementen bestückte Platine fürs Analogsignal eine weitere. Sie lässt auf besonders liebevolle Klangabstimmung schließen, weil sich den Musiksignal-Wegen kein einziger integrierter Schaltkreis in den Weg stellt.