Die Einstelloptionen des Nubert-Sounddecks sind vielfältig. Unter anderem kann man die Bassintensität sowie den Mittel- und Hochtonbereich um bis zu +/- 10 dB anpassen. Damit die Lippenbewegungen von Schauspielern, Moderatoren und Nachrichtensprechern auf dem TV-Bildschirm absolut synchron zum Ton sind, erlaubt das Gerät eine schrittweise Verzögerung des Signals um bis zu 400 Millisekunden. Eine Ausschalt- bzw. Einschalt-Automatik hilft beim Stromsparen. Wird kein Audiosignal erkannt, gönnt sich der Schallwandler nach spätestens 20 Minuten eine Pause. Im Gegenzug ist er sofort einsatzbereit und verabschiedet sich aus dem Standby, wenn Zuspieler ihre Bereitschaft signalisieren. Mittels Loudness-Funktion lassen sich tiefe Frequenzen um bis zu 10 dB verstärken – von Vorteil, wenn man bei geringerer Lautstärke Bässe trotzdem intensiv wahrnehmen möchte. Als Klangmodi kann man zwischen »Movie«, »Music« »Voice+« und »Night« auswählen. Was sich dahinter jeweils verbirgt, verraten die Namen der Settings. Die nuPro XS-8500 RC unterstützt die Formate  PCM (bis 192 kHz / 24 bit), Dolby Audio, Dolby Atmos, DTS und DTS:X.

Beim Aufstellen gilt es darauf zu achten, dass die Rückwand des Lautsprechers mindestens fünf Zentimeter Abstand zu einer Wand oder einem Regal hat – auf diese Weise werden auch Strömungsgeräusche vermieden. Im Regal sollte die Front des Sounddecks mindestens mit den Regalböden abschließen, aber gerne auch etwas vorne überstehen. So können sich die Schallwellen frei und ungehindert ausbreiten. Und das tun diese in einer Intensität und mit einer Leichtigkeit, dass man ernsthaft überlegt, besagte Unvernunft ob der Anschaffung der Soundbar zur neuen Lebensmaxime zu erklären. Um Ihnen das Leistungsvermögen der Nubert-Neuheit gleich mal bildlich näherzubringen: Klar reicht auch ein Vierzylinder in der Garage, um in die Stadt oder den Urlaub zu fahren. Aber – Klima-Kleber bitte weghören: Drehen Sie mal eine Runde mit einem Achtzylinder! Souveränität, Leistungsreserven, Laufruhe, dieses markante V8-Brabbeln – da nimmt man das nächste Mal lieber das Fahrrad, um nicht noch mal in die vibrierende Vierzylinder-Gurke einsteigen zu müssen. Genauso so verhält es sich mit der nuPro XS-8500 RC. Hubraum wird hier durch grenzenloses Gehäusevolumen ersetzt. Dieser Soundbar ist es egal, ob sie zu mitternächtlicher Stunde auf akustischer Sparflamme agieren muss oder die heimische Silvesterparty beschallen darf: Wie ein Hochseedampfer stampft der Schallwandler im Stile eines massiven Standlautsprechers durch die stürmische Welt der Musik. Langsam oder schnell, hektisch oder entspannt, Klassik, Rock, Schlager oder Pop – das spielt keine Rolle.

Action ist keine Herausforderung

Die nuPro XS-8500 RC ruht in sich selbst, kennt Vibrationen nur vom Hörensagen und agiert mit einer bundespräsidialen Besonnenheit, die ihresgleichen sucht. Egal was man der Soundbar akustisch vorlegt, sie protzt mit unnachahmlicher Unangestrengtheit. Unsauber agiert sie erst in Lautstärke-Bereichen, die einen unmittelbaren Polizeieinsatz nach sich ziehen würden. Mitten und Höhen sind sauber abgestimmt und ungemein klar. Und Bässe sind so knochentrocken, dass zu keiner Zeit der Wunsch nach einem zusätzlichen Subwoofer aufkommt. Das sind doch endlich mal gute Nachrichten für Ihre bessere Hälfte. Auch bei der Stimmwiedergabe läuft der Nubert-Koloss zur Höchstform auf. Die Breite der Klangbühne hat man selbst effektiv im Griff. Ob reiner Stereo-Betrieb oder der von uns bevorzugte »Movie«-Modus, dieser Unterschied ist enorm. Jetzt fallen links und rechts neben dem 1,20 Meter breiten Deck die Vorhänge, die Musik wabert nun weit in den Raum hinein und umhüllt auch alle Zuhörer, die sich seitlich weit jenseits der Gehäuse-Enden aufhalten. Mit Dolby-Atmos-Streifen sind Effekte wie schlagende Autotüren oder Pistolenschüsse schön greifbar. Allerdings fehlt das Empfinden, das zusätzliche Deckenlautsprecher mit Höheneffekten abbilden können.