Der Subwoofer fügt sich so sauber ein und ist – dank des ruhiggestellten Gehäuses – nicht zu orten. Faszinierend, was der kleine Würfel an Druck macht. Ob akustische Gitarre oder E-Bass, der Sub 2 schaufelt Frequenzen in den Hörraum, die man dem Winzling gar nicht zutraut. Weniger als 40 Hertz untere Grenzfrequenz sind schon ein Wort. Sicherlich ist er damit im Maximalpegel begrenzt, doch auf einem Niveau, das zweifelsohne schon an Partys denken lässt.

Elegant über Hürden springen

Peter Wenigers »Legal Paradizer« ist für jeden Bass eine harte Nuss. Der massiv satte E-Bass tönt für einen Subwoofer dieser Größe extrem tief und bleibt dabei konturiert. Kein Gehäuseknarzen verfälscht die Schwingungen der sauber angerissenen Saiten. Das Pärchen Fazon Sat bietet eine ebenso hifidele Vorstellung. Durch die potente Grundtonwiedergabe ist der Übergang zum Subwoofer »bruchlos« und man glaubt, deutlich größere Lautsprecher zu hören.

Für die guten Wiedergabequalitäten ist sicherlich auch die ordentliche tonale Balance verantwortlich. Wenn die Sopranistin Marianne Mellnäs »Julsang« zum Besten gibt und der Chor einsetzt, dann sind alle Register der Satelliten gefragt. Untermalt von der Kirchenorgel versetzt diese Aufnahme den Zuhörer – auch ohne Mehrkanalton – mitten hinein ins festliche musikalische Geschehen.

Die Fazon-Satelliten lassen der Aufnahme viel Raum und geben ihr die nötige Offenheit im Stimmenbereich. Auch der kleine Bass hat seinen Anteil am guten Ton. Wenngleich er nicht extrem laut intonieren kann, so zeichnet ihn doch seine nachdrückliche, aber unauffällige und gut integrierte Spielart aus. Klasse, wie der Sub 2 die schwingenden Luftsäulen der großen Orgelpfeifen in den Hörraum transportiert.

Auch bei Diana Kralls »The Girl In The Other Room« zeigte sich einmal mehr diese ausgewogene Spielweise. Die eher hell timbrierte Aufnahme wirkte über das Dali-Ensemble tonal gerade richtig. Die Abbildung der Sängerin ist zwar nicht auf einen Punkt in der Mitte fokussiert, dafür in gebührender Distanz zu verzeichnen. Mit der sehr deutlichen, klaren Aufnahme »Tiden bara gar« mit Thérèse Juel konnten sich die i-fidelity.net-Testredakteure abschließend nochmals von den guten Qualitäten des Trios überzeugen: Der akustische Bass hatte Kontur, die Trommeln ein straffes Fell und die Stimme die bekannte Offenheit. Eine beeindruckende Vorstellung.