mit Audiovector-Gründer Ole Klifoth ...

... und Audiovector-Geschäftsführer Mads Klifoth

i-fidelity.net:   Was war die ursprüngliche Idee für die Entwicklung der QR-Serie?

Ole Klifoth:   Um es ganz direkt zu sagen: Die QR-Serie war eine Idee meines Sohnes Mads. Er hatte sich ja bereits erfolgreich in der Ki-Baureihe engagiert, und so war es für mich nur folgerichtig, dass er auch verantwortlich für die neuen, gar nicht so leicht zu entwickelnden Lautsprecher sein soll. Was als »normales« Projekt begann, wurde auf dem Weg jedoch immer anspruchsvoller. Denn wir wollten zwar einen niedrigen Preispunkt erreichen, dafür aber eben gerade nicht die in vier Jahrzehnten gesetzten Standards aufweichen. Um es ganz klar zu sagen: Unsere Absicht war und ist zum einen, in der 1.000-Euro-Preisklasse einen neuen Standard zu setzen. Zum anderen will das Vater-Sohn-Gespann zeigen, dass mit Audiovector auch Kontinuität über eine Generation hinweg möglich ist.


i-fidelity.net:   Beim Blick auf den Verkaufspreis haben wir gestutzt. Wie konstruiert man Lautsprecher unter 1.000 Euro, der sowohl AMT-Hochtöner als auch einen Tiefmitteltöner mit Doppelmagnet enthält?

Mads Klifoth:  Lassen Sie mich zunächst sagen, dass mir kein besserer Hochtöner bekannt ist. Die geringe Masse des Systems führt zu dieser spielerischen Leichtigkeit, die Musik und Hörer guttut. Für die QR-Serie haben wir den AMT aber nicht vereinfacht, im Gegenteil, wir haben ihm noch den goldschimmernden Diffusor verpasst. Eine Technik, die wir »S-Stop-Filter« nennen. Sie entfernt diese teilweise sehr unangenehmen S-Zischlaute aus dem Klangbild. Beim Tiefmitteltöner habe ich mich der Technologie bedient, die wir auch in den teureren Schallwandlern verwenden, deswegen die dreilagige Aluminium-Sandwich-Membran und der Doppelmagnet. Allerdings ergibt das in der Tat eine kaufmännisch harte Kalkulation. Doch für Audiovector soll die neue Serie ein »Fuß-In-Der-Tür-Produkt« sein. Ich bin davon überzeugt, dass die Qualität dieses Lautsprechers uns in der Welt Türen öffnen wird, vor denen wir bisher immer erfolglos standen.

 
i-fidelity.net:   Welchen Kunden haben Sie denn für die QR-Serie vor Augen?

Mads Klifoth:   Im Grunde genommen alle jene Menschen, die hochwertiger Musikwiedergabe mit Wertschätzung begegnen. Mit der Preisgestaltung der neuen Serie zielen wir natürlich auch auf ein breiteres Publikum sowie auf Menschen, die Audiovector bisher nicht kennen. Und natürlich wollen wir eine jüngere Zielgruppe auf unsere Art der Musikwiedergabe aufmerksam machen. Sicher sind 1.000 Euro für einen Studenten auch heute noch sehr viel Geld, aber wenn die klangliche Qualität die Begehrlichkeit weckt, ist diese Summe eben auch nicht unerreichbar.