Längst haben die Norddeutschen HiFi-Tage den Status einer einfachen Regionalmesse verlassen. Zu groß ist die Zahl an Ausstellern und Marken geworden, und der Faktor Publikumsinteresse ist beeindruckend. So füllte sich das Holiday Inn an den Hamburger Elbbrücken merklich schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn. Einige Besucher hatten bereits klare Vorstellungen, welche Anlagen sie in welcher Reihenfolge hören wollten. Ob diese Planungen dann so umgesetzt werden konnten, ist jedoch fraglich, denn von Messebeginn an herrschte in den Gängen, den Vorführungen und den Ausstellungsräumen dichtes Gedränge.

Die Gründe für diesen Erfolg liegen übrigens auf der Hand: In Hamburg nehmen Veranstalter und Aussteller die Besucher ernst. Sie zahlen keinen Eintritt und bekommen viel geboten, was andernorts genau umgekehrt ist. Das Konzept einer Hotelmesse ist folglich mitnichten obsolet. Bei aller Anstrengung war denn auch von vielen Aktiven zu hören, dass die beiden Tage »zwar mörderisch anstrengend waren, dies aber durch das Klasse-Publikum mehr als wettgemacht wurde«. Bei der aktuellen Größe sind die Norddeutschen HiFi-Tage bei einem Optimum angekommen. Sie sind wirklich ein Genuss, ein Vergnügungspark für an hochwertiger Musikwiedergabe interessierte Menschen.

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