Die Fokussierung auf höchste Klang- und Bildqualität führt oftmals dazu, dass Rahmenbedingungen wie die harmonische Einrichtung eines Wohnraums außer Acht gelassen werden. Denn wer dem Hobby High End frönt, möchte seine teuren Lautsprecherkabel und Netzleisten gar nicht verstecken, und die Anlage darf durchaus den optischen Eindruck eines Altars vermitteln. Der Zweck heiligt die Mittel. Doch nicht jeder Genießer ist bereit, sein Wohnambiente der Musik- oder Bildwiedergabe vollständig unterzuordnen. Wer eine gute Anlage installieren, diese aber nicht in den Fokus seines Wohnraums rücken möchte, sieht sich im Normalfall beim Kauf mit folgenden Möglichkeiten konfrontiert: Entweder trifft der Musikfreund auf ein designorientiertes Fachgeschäft, das beispielsweise Produkte aus den Häusern Bose oder Bang & Olufsen anbietet. Oder er betritt ein High-End-Fachgeschäft, das kompromisslos von der Steckdose über die Raumakustik bis hin natürlich zur eigentlichen Anlage plant. Dem großen Ziel, die beste Qualität zu erreichen, wird der optische Aspekt geopfert.

Sollte es in der Tat so sein, dass High End und Wohnraumästhetik nicht zusammengehen? Wolfgang Linhard vom Hamburger Vertrieb Audio Components (McIntosh, Devialet, Moon, Magico, Spectral, Pass Labs, MIT, Martin Logan und Wilson Audio) widerspricht dem vehement und hebt diese »Trennung« jetzt mit einem Showroom auf. Mit seinem zukunftsorientierten Konzept, das den Namen »My Sound« trägt, tritt er an, um eine Brücke zwischen lebenswerten Wohnräumen und hochwertigen Bild- und Tonsystemen zu schlagen. Wer die Erfahrung machen möchte, wie das in der Realität ausschaut, der muss sich auf den Weg nach Starnberg machen.

Den i-fidelity.net-Redakteuren erschien Wolfgang Linhards Strategie so plausibel, dass sie sich vor Ort davon überzeugen wollten. Lässt sich High End tatsächlich ohne zu dominieren in das Wohnambiente integrieren? Ja, und wie das aussehen kann, zeigen Ihnen die folgenden Bilder.