Die exzellenten Resultate

i-fidelity.net hat die Energia Definitiva an nicht weniger als 12 verschiedenen Systemen getestet. Von der Kompaktanlage bis zum mehrere 10.000 Euro kostenden High-End-System war alles dabei. Hinzu kamen unterschiedliche wohnräumliche Gegebenheiten, vom redaktionseigenen Hörraum bis zum Mehrfamilienhaus in der Stadt. Beginnen wir mit der Zuleitung zur Energia Definitiva, die laut HMS-Chef Hans Strassner im höchsten Falle – aber dann schon jeder Theorie widersprechend – minimale Auswirkungen auf die klanglichen Resultate haben dürfte. Die Tests in der Praxis sprechen eine andere Sprache, denn Vergleiche zwischen der Energia-Standardleitung und der HMS Gran Finale SL-Version gingen ausnahmslos zugunsten letzterer aus. Es ist das Quäntchen mehr Basskontrolle, die Spur von druckvollerem Tiefton und letztlich die authentischere räumliche Tiefenabbildung, die für die qualitativ hochwertigere Zuleitung spricht – sie ist das Salz in der Suppe.

Für Tests der Energia Definitiva braucht man Zeit, denn bis man wirklich komplett erfasst hat, was da in der Anlage passiert, können schon ein paar ausgiebige Hörrunden vergehen. Weshalb das so ist? Ganz einfach, nach jahrelanger Beschäftigung mit unterschiedlichsten Stromversorgungskonzepten ist man beim ersten Hören der Energia Definitiva vollkommen überrascht. Wir kennen unsere Referenzkomponenten aus den unterschiedlichsten Anlagen-Konfigurationen. Aber nach Integration der HMS-Meisterleiste ändern sich eine Vielzahl Kleinigkeiten, die in der Summe aber zu einem Riesenschritt in punkto Klangqualität werden. Der Bass wird tiefer und druckvoller, gleichzeitig nimmt die Präzision zu. Der Raum reißt in die Tiefe auf, von der Wirkung ähnlich der, wenn man mit einem Flugzeug beim Steigflug durch die Wolken stößt und plötzlich Sonne sieht. Die nach einiger Zeit realisierbare Echtheit in der Abbildung von Stimmen und Instrumenten ist anfangs unbegreiflich. Die Stromversorgung soll dafür verantwortlich sein?

Simples Umstecken in Wettbewerbsprodukte gibt die Antwort: Ja, es liegt an der Energia Definitiva. Denkt man darüber nach, wird einem natürlich schnell klar, warum dieser Effekt zumindest anders ist als der, wenn man eine Komponente tauscht: Von der veränderten Netzversorgung profitiert natürlich die gesamte Kette. Wenn folglich jedes Gerät ein bisschen an Klangqualität gewinnt, macht die gesamte Kette selbstredend einen ordentlich nachvollziehbaren Sprung.

Die klanglichen Auswirkungen sind dabei mit preiswerten Geräten von Cambridge Audio genauso hörbar wie mit den hochwertigen Komponenten von Audionet. Die Energia Definitiva liefert ihnen das Fundament dafür, dass sie ihr akustisches Potential hundertprozentig ausschöpfen können. Sie definiert den Maßstab für alle anderen Stromversorgungen und rechtfertigt damit auch ihren Anschaffungspreis. Vom allseits empfohlenen Praxistest kann man getrost Abstand nehmen, denn wenn der Einsatz einer Definitiva nicht zu den beschriebenen Auswirkungen führt, stimmt etwas mit der Kette nicht.