Die Lautsprecher müssen sich ohnehin nicht verstecken, denn in gestalterischer Hinsicht haben die Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet und mit stilsicherem Blick für Details eine sehr ansprechende, Wertigkeit vermittelnde Optik geschaffen, die mit den lieblos wirkenden Designs mancher anderer preisgünstiger Boxen rein gar nichts gemeinsam hat: Eine mittig unterbrochene Zierblende umläuft den Konustreiber, die gleiche Linienführung setzt um den Hochtöner herum einen Akzent, wo auch das Firmenlogo in die cremeweiße Schallwand gefräst ist. Als Frontabdeckung dient ein magnetisch gehaltener Holzrahmen, der mit einer farblich zur Gehäuseausführung passenden Textilbespannung beklebt ist; im Falle des hellen Eichenfurniers ist der Stoff grau meliert. Die Abdeckungen gehören übrigens zum Lieferumfang, was in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich ist.

Offensiver Auftritt

Im unteren Bereich der Schallwand sorgen zwei kleine, runde Austrittsöffnungen für die Ventilation des Bassreflexgehäuses. In dessen Inneren befinden sich gitterförmige Verstrebungen, die mit den Antriebsmagneten verbunden sind und so minimale Schwingungen der Chassis an den Korpus leiten, der sie absorbiert. Als Hersteller, der die Entwicklung und Fertigung aller Komponenten gänzlich im eigenen Hause durchführt, hatte Triangle die Möglichkeit, die Borea-Lautsprecher mit zuvor entwickelten Treibern auszustatten, die für ihren Einsatz in den jeweiligen Modellen modifiziert wurden. Dabei spielte der Budgetrahmen eine untergeordnete Rolle, alldieweil ein offensiver Auftritt in Sachen Preis-Leistungsverhältnis oberste Priorität bei der Konzeption der neuen Einstiegsserie hatte.

Als Vorbild für die Neuen diente die Esprit EZ-Serie, die im mittleren Preissegment angesiedelt ist und auch technologisch eine zentrale Position einnimmt, da sie bereits wesentliche Schlüsseltechnologien beinhaltet. Die Borea BR03 ist direkt von der Comete Ez abgeleitet, die zum dreifachen Preis angeboten wird. Ihr ursprünglich aus eben jenem Kompaktmonitor stammender 25-Millimeter-Hochtöner hat eine Seidenkalotte, die von einem mit Neodymmagneten ausgestatteten Antriebssystem bewegt wird. Unmittelbar vor dem Kalottendom ist ein vertikal angeordneter, zweiteiliger Steg positioniert, der wie ein Phaseplug für eine breite Abstrahlcharakteristik sorgen soll. Die Montageplatte des Hochtöners wird von einer vergleichsweise flach gehaltenen, hornförmigen Schallführung eingefasst, die für die Verwendung in der Borea-Serie optimiert wurde. Obgleich sie wegen ihrer flacheren Ausformung ebenfalls eine weitwinkelige Abstrahlung gewährleisten soll, bleibt das Prinzip des Schalltrichters ein zentrales Konstruktionselement, um den bei allen Triangle-Lautsprechern angestrebten hohen Wirkungsgrad zu erreichen.