Wenn Sie jemanden beobachten, der mit einem Zollstock an Lautsprechern hantiert, dann ist das kein Grund zur Besorgnis. Immerhin hilft dieses Werkzeug bei der exakten Aufstellung, und die hat ja bekanntermaßen nachhaltigen Einfluss auf das klangliche Resultat. Selten sieht man allerdings, dass der Zollstock als verlängerte Achse des Hochtöners eingesetzt wird. In der Redaktion von i-fidelity.net gehört das indes zum täglich Brot. Da wird der Tweeter wie eine Taschenlampe behandelt, um im wahrsten Sinne des Wortes zu »schauen«, wo die Achse endet. Je nach Lautsprechertyp können sich die Achsen vor, am oder hinter dem Kopf des Hörers kreuzen. Dabei bleibt eines allerdings immer gleich: die Ohrhöhe. Schaut man jetzt auf die meisten Schreibtische, dann wird man feststellen, dass die Achsen der Hochtöner unterhalb der Schulterhöhe verlaufen, was unter anderem der räumlichen Abbildung nicht gut tut.

Mit der in einer schwarzen oder weißen Ausführung lieferbaren Nubert nuBase NB-4 gibt es nun eine wirkungsvolle Komponente, die Abhilfe schafft. Die Konstruktion dieser Lautsprecherbase erlaubt wahlweise eine Veränderung des Winkels um 6,5 oder 13 Grad. Die Auflagefläche beträgt 20,2 Zentimeter in der Tiefe und 13,6 Zentimeter in der Breite – damit ist sie groß genug, um eine Vielzahl von Boxen bis zu einem Gewicht von zehn Kilogramm darauf zu platzieren. Wir machen die Probe aufs Exempel mit den bewährten Nubert nuBox A-125, die neben dem Rechner auf dem Schreibtisch stehen. Nachdem wir diese mit Hilfe der NB-4 um 13 Grad nach hinten abgewinkelt aufgestellt haben, erlebten wir eine positiv Überraschung: Es klang, als hätte man eine Gardine vor dem Lautsprecher entfernt, die Wiedergabe war nun lebendiger und frischer. Der Vergleich zwischen beiden Aufstellvarianten ist durch eine gezielte Kopfbewegung ganz einfach möglich, und das Ergebnis spricht ganz klar für sich: Mit der NB-4 gewinnt der Lautsprecher klanglich hinzu, was die Investition von 49 Euro rechtfertigt. Klanglich nicht relevant, aber dennoch eine Erwähnung wert: Es schaut auch eleganter auf dem Schreibtisch aus.

Versteckt im Sortiment

Natürlich bietet Nubert auch Lautsprecherkabel an. Neu ist das in Zusammenarbeit mit In-Akustik entstandene nuCable Massimo. Warum das Kabel in der i-fidelity.net-Testanlage gelandet ist, erklärt sich, wenn man zuerst die materiellen Eigenschaften der Verbindung anschaut und dann den Preis: 2 x 3 Meter kosten 449 Euro. Wer die Materie nicht kennt, wer keine Erfahrungen mit unterschiedlich klingenden Kabeln hat, der wird bei diesem Preis möglicherweise schlucken. Wer allerdings die Produkte vieler Wettbewerber kennt, wird sich wundern, dass das Massimo in Relation sehr günstig ist. Nubert bietet drei vorkonfektionierte Längen an, neben den drei Metern gibt es auch noch eine fünf und eine siebeneinhalb Meter lange Ausführung. Kontaktiert ist die Leitung mit einem soliden 45-Grad-BFA-Bananenstecker. Der Winkel ist clever, weil er für eine Zugreduzierung sorgt. Die mit Federwirkung ausgestatteten Stecker verfügen über einen Rhodium-Überzug, der abriebfest und damit lange funktionstüchtig bleiben soll. Der Redaktion ist der Einsatz des teuren Rhodiums aus klanglichen Gründen bei Feinsicherungen und anderen Kontakten geläufig, und diese Vorteile dürften auch dem Massimo zugute kommen.