Blitzschnell schränkt man durch dieses Ausschlussverfahren das Angebot massiv ein. Die Ladezeiten sind angenehm kurz. Kaum ist der Sender eingestellt, startet auch schon die Wiedergabe. Auf Senderlogos auf dem Display muss man verzichten. Dafür kann man die Stationstasten 1 bis 5 im Internet-Radio-Betrieb mit je einem Sender belegen und später sofort per Tastendruck aufrufen. Dies ist ebenfalls für Sender im DAB+- und im UKW-Betrieb möglich. Wer gerne beim Streamen der Radiosender aus dem Internet die Übersicht behält, der sollte die Website www.wifiradio-frontier.com aufrufen. Hier kann man unter anderem neue Radiostationen hinzufügen, seine Favoriten organisieren und Stationen direkt auf dem PC wiedergeben. Voraussetzung ist ein Internetbrowser, um den Dienst zu nutzen.
Mit Spotify Connect hat Teufel zusätzlich einen der beliebtesten Musik-Streamingdienste in sein 3sixty integriert. Durch mehrmaliges Drücken der Source-Taste erscheint im Anzeigefeld »Spotify«. Zusätzlich muss man auf seinem Smartphone oder Tablet die Spotify-App starten. Die Mobilgeräte müssen mit demselben WLAN verbunden sein wie das Digitalradio. Nach dem Abspielen eines Songs findet man über »Verfügbare Geräte« das 3sixty. Generell kann man Spotify auch kostenlos nutzen – eingeschränkt wird der Musikgenuss dann durch kurze Werbepausen alle 30 Minuten, und auf Smartphones ist lediglich der Shuffle-Modus verfügbar. Zum Streamen auf das Teufel-Gerät ist allerdings wie bei den meisten Mitbewerbern ein Premium-Account für monatlich knapp 10 Euro erforderlich.
Ebenfalls in die Welt der Musik entführt das Radio durch eine Bluetooth-Verbindung (Version 4.0) mit einem Mobilgerät oder einem Computer. Die Kopplung gelingt zuverlässig und stabil, dank apt-X-Codec ist die Wiedergabe in CD-Qualität möglich. Auch jetzt begeistert das 3sixty durch seine spielerische Leichtigkeit. Songs klingen wunderbar unangestrengt und angenehm dynamisch. Auch bei höheren Lautstärken erweist sich die Box als pegelfest und gerät nicht aus dem Tritt, Verzerrungen bleiben aus.
Im heimischen Netzwerk mischt Teufels Alleskönner ebenfalls mit und spielt dort bereitgestellte Audio-Dateien ab. Als Digital Media Player kann sich die Box nämlich mit jedem lokalen UPnP/DLNA Digital Media Server verbinden und so beispielsweise auf Netzwerkfestplatten zugreifen.
Abgerundet wird der Funktionsumfang durch einen Wecker. Gewählt werden darf aus zwei unterschiedlichen Weckzeiten – so kann man beispielsweise am Wochenende automatisch länger schlafen, ohne jedes Mal die Zeiten neu einprogrammieren zu müssen. Praktisch und schön: Jede beliebige Quelle – also DAB+, UKW-Radio, Internetradio oder Spotify – eignet sich zum Wecken. Mit dem Lieblingssong fällt es Langschläfern nicht ganz so schwer, morgens das Bett zu verlassen.