Solange sich der Mensch beim Musikhören mit Kopfhörern nicht bewegt, gibt es keine Probleme. Aber wer ist beim Aufstehen aus einem Sitz im Flugzeug oder in der Bahn nicht schon mal am Kabel hängengeblieben? Da reißt es einem die Stöpsel aus den Ohren oder das Smartphone liegt plötzlich auf dem Boden. Wer zum ersten Mal mit einem drahtlosen Kopfhörer unterwegs ist, erlebt hingegen ein großes Gefühl von Freiheit. Mit Teufels Move BT kann man sich bis zu 20 Meter vom Sender entfernen und die Verbindung bleibt stabil. Bei den ersten Drahtlos-Gehversuchen, die wir in der Redaktion gemacht haben, überwog aber bei allem Komfort immer der Aspekt der »blutleeren« Wiedergabe. Das ändert sich mit dem kleinen In-Ear-Kopfhörer von Teufel dramatisch.

Mit dem Übertragungsstandard Bluetooth 4.0 inklusive des apt-X-Codecs ist dieses Thema nachhaltig erledigt, weshalb sich die Beschäftigung mit dem Move BT tatsächlich lohnt. In Sachen Komfort hat der Kopfhörer eine Menge zu bieten. So findet sich unterhalb des rechten Hörers eine in das Kabel integrierte Fernbedienung. Mit den Tasten kann man sich durch seine Musiksammlung skippen, den Pegel regeln und auch wunderbar telefonieren. Was einem bei Elektroautos ja noch den Spaß verhagelt, ist die geringe Reichweite. Bei unseren Tests hingegen hielt der Akku des Move BT fast 20 Stunden. Mit einer Ladung kann man also interkontinental hin- und herfliegen. Und für das Volltanken sind nur zwei Stunden notwendig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Tragekomfort. Teufel legt dem Move BT vier verschieden große und sehr weiche Ohradapter bei. Sie sorgen für festen, aber nicht unangenehmen Halt in den Ohren. Nach ein paar Sekunden haben sich die aus Silikon gefertigten Stöpsel so erwärmt, dass sie nicht mehr auffallen. Liegt kein Musiksignal an, bemerkt man sofort, dass das Ohr so abgedichtet ist, dass Außengeräusche deutlich unterdrückt werden. Das ist hilfreich, wenn man in lauter Umgebung »in Ruhe« Musik hören möchte. Die aus Aluminium gefertigten Gehäuse, in denen mit Neodymmagneten bestückte 5,8-Millimeter-Chassis arbeiten, deuten eine wesentlich höhere Preisklasse an – typisch Teufel, könnte man auch sagen.