Nein! Das Kleinod mit großem Display, das mit drei Weckern auf sich aufmerksam macht und im Stand-by-Modus die Uhrzeit anzeigt, sollte bloß nicht in der Küche landen. Dort würden allzu viele seiner Talente brachliegen. Warum beispielsweise soll der Koch/die Köchin nebenbei Blu-ray-Discs ansehen? Oder gar High-Resolution-Downloads vom Rechner streamen? Dabei bringt der Caruso mit seinen eingebauten Stereo-Lautsprechern und dem zusätzlichen, nach unten abstrahlenden Basslautsprecher allerbeste Voraussetzungen für eine exzellent klingende Hightech-Kompaktanlage mit. Das garantieren auch seine drei 50 Watt starken Digitalendstufen, welche die bordeigenen Lautsprecher ohne nennenswerte Wärmeverluste befeuern.

Für das nahtlose Zusammenspiel der Schallwandler (je eine 16-Millimeter-Hochtonkalotte, eigens entwickelte Mitteltöner und ein großhubiger Tieftöner mit Bassreflexöffnung) ließen sich die Herforder Entwickler umfangreiche Möglichkeiten zur Klangoptimierung einfallen. Sie beinhalten folglich nicht nur eine Loudness-, Höhen- oder Bass-Regelung, sondern zum Beispiel auch einen digitalen Signalprozessor, der auch standortbedingte Klangfallen korrigiert. »Regal« zähmt beispielsweise die Überbetonung tiefer Frequenzen, »Tisch« dämpft die Eigenresonanzen von größeren Holzplatten.

Bestens gewappnet gegen solcherlei akustische Unzulänglichkeiten sorgen das bordeigene UKW- und DAB-Radio, der LAN (für Local Area Network)-Dateneingang, die unzähligen Stationen vom Internet-Radio und sein Blu-ray/DVD-Laufwerk, das selbstverständlich auch DVDs und CDs wiedergibt, für ungetrübten Klang. Doch schon alleine wegen seiner Anschlussvielfalt (sogar zwei Analog-Eingänge sind vorhanden) sowie seinen Netzwerkfertigkeiten sucht der Alleskönner die Nähe zum heimischen Fernseher, zum PC oder der honorigen Stereo-Anlage.