Ein Druck auf die Fernbedienung, ein blinkendes blaues Auge am rechten Master-Lautsprecher, Sekunden später steht die Bluetooth-Verbindung mit AptX. Ein gewohnter Vorgang, bei dem es allerdings einen entscheidenden Unterschied gibt: die Klangqualität. Dass diese hier gegeben ist, wundert mich nicht, schließlich lese ich auf einem kleinen Sticker an der magnetischen und damit abnehmbaren Bespannung den Namen Nubert. Was sich da auf meinem Schreibtisch eingefunden hat, hört auf den Namen nuBox-Set A-125, ist vollaktiv und nur als Pärchen betriebsbereit. Was heißt das denn? Im rechten Lautsprecher, dem »Master«, befinden sich Endstufen und Anschlüsse, der linke wird als »Slave« über ein vierpoliges Kabel mit soliden Schraubsteckern angebunden. Gesteuert wird das Duo über die mit acht Tasten bestückte Fernbedienung.
Wie breitbandig die Einsatzmöglichkeiten sind, verraten die Anschlüsse. Platziert man das Nubert-Pärchen links und rechts eines Fernsehers, ist der HDMI-Eingang gefragt, der über eine Audio-Return-Channel-Funktion verfügt – was bedeutet, dass das nuBox-Set mit der Fernbedienung des TVs gesteuert werden kann. Ferner stehen ein koaxialer und ein optischer Digitaleingang beispielsweise für die Verbindung mit Spielkonsolen und CD-Spielern bereit. Selbst ein analoger Cincheingang fehlt nicht, Bluetooth wiederum stellt die Verbindung zu einer Vielzahl smarter Gerätschaften her. Wer einen Subwoofer anschließen möchte, um mehr Tieftonfundament in größeren Räumen zu erzielen, findet ebenfalls den entsprechenden Ausgang. Welcher Eingang aktiv ist, signalisiert die LED des rechten Lautsprechers durch unterschiedliche Farben. Sie ist selbst dann noch gut zu erkennen, wenn die Stoffbespannung auf der Schallwand sitzt.
Angesichts des Paarpreises von 385 Euro ist die technische Ausstattung der nuBox A-125 erstaunlich umfangreich. Die beiden Zweiwege-Bassreflex-Lautsprecher werden über eine aktive Weiche mit vier 25-Watt-Endstufen angesteuert. Das bedeutet, dass jedes Chassis seinen eigenen Leistungsverstärker hat. Das Gehäuse besteht aus knapp zwei Zentimeter starken MDF-Platten, die mit einer grauen Folie verkleidet sind. Für die Schallwandlung kommt im Hochton eine 25-Millimeter-Gewebekalotte und im Tiefton ein knapp 12 Zentimeter messendes Langhub-Chassis zum Einsatz. Wird ein Subwoofer über eine Mono-Cinchleitung angeschlossen, erkennt die Elektronik das und befreit die A-125 von der Übertragung des unter 80 Hertz liegenden Frequenzbereichs, was höhere, verzerrungsfreie Pegel ermöglicht. Dazu sei allerdings angemerkt, dass ich angesichts des verblüffenden Tieftonvolumens, das diese kompakten Lautsprecher liefern, nicht ein einziges Mal den Gedanken an einen externen Subwoofer gehegt habe.