Musik von Laptop oder Mac/PC zu hören, entspricht dem Zeitgeist. Das ist ja auch klar, denn nie zuvor war es so bequem, seine gesamte Musiksammlung an einem Ort mit zentralem Zugriff zu haben. Insbesondere auch dann, wenn Sie viel mit dem Flugzeug oder der Bahn unterwegs sind, ist die mobile Musikdatenbank eine klasse Sache. Musikhören ist ja viel mehr als langweiliger Zeitvertreib. Und solange niemand einen Unterschied bei der Klangqualität gehört hat, ist an dem Prinzip »Kopfhörer in die Buchse stecken und Wiedergabeknopf drücken« auch nichts auszusetzen. Wer allerdings einmal gehört hat, was passiert, wenn zwischen den Spielpartnern ein USB-DAC installiert wurde, möchte diesen sicher nicht mehr missen.

Diese Gerätekategorie verdient besondere Betrachtung, denn im Prinzip braucht es nicht viel, um die Klangqualität von mobiler Musikwiedergabe zu verbessern. Dennoch schenken die Entwickler von Computer-Hardware diesem Thema wenig Beachtung. Somit ist es ein Leichtes, hier für eine Verbesserung zu sorgen. Kein Wunder also, dass beispielsweise selbst ein Kabelhersteller wie Audioquest plötzlich in diesem Segment tätig wird – obwohl das US-Unternehmen zuvor noch nie mit digitalen Bausteinen in Erscheinung getreten ist.

Was sich klanglich jedoch herausholen lässt, wenn sich ein ausgewiesener Digitalspezialist des Themas annimmt, zeigt Meridian mit dem Explorer, einem USB-DAC, der es wirklich faustdick unter dem Gehäusedeckel hat. Am erstaunlichsten ist der Preis von 310 Euro. Das legt die Vermutung nahe, dass ein in Fernost gekauftes Konzept mit dem Namen veredelt wird, um Kasse zu machen. Doch würde dieses Vorgehen zu Meridian passen? Ganz sicher nicht! Das zeigt sich schon daran, dass der an ein verkleinertes Brillenetui erinnernde Wandler in England gefertigt wird. Mit einer Gesamtlänge von 10 Zentimetern und einem Gewicht von gerademal 50 Gramm passt er in jede Hemd-, Hosen- oder Handtasche. Im Lieferumfang befindet sich sogar eine feine Transporttasche.