Auch die Rückseite wirkt äußerst aufgeräumt: Je eine Eingangs- und Ausgangsbuchse sind dort zu finden. Über die Mini-USB-Buchse auf der linken Seite wird der Akku geladen. Das Gehäuse selbst besteht aus einem an den Seitenflächen gerundeten Aluminiummantel, der mit seiner 1,6-Millimeter-Wandung für eine sehr stabile und elegante Umhüllung sorgt.

So wird Anschluss geschafft

Drückt man den Netzschalter länger als drei Sekunden, signalisiert die mittlere  Leuchtdiode die Betriebsbereitschaft des noblen Reiseaccessoires. Mit den kleinen Tastern lässt sich nicht nur die Lautstärke pegeln, mit ihnen erfolgt auch eine Balance-Verschiebung zwischen rechtem und linkem Kanal. Werden beide Schalter länger als drei Sekunden gedrückt, schaltet sich das Schmuckkästchen aus. So ist garantiert, dass der Traveller nicht versehentlich seine Arbeit einstellt. Der mitgelieferte, qualitativ hochwertig hartvergoldete, aber etwas starre 3,5-Millimeter-Klinken-Verbinder aus dem Hause Audictive für die Signalübertragung vom Handy oder Tablet zum Traveller ist für meinen Geschmack mit 15 Zentimetern knapp bemessen und könnte zwecks Reisebegleitung in der Jackett- oder Hemdtasche durchaus ein paar Zentimeter länger sein, um beide Taschengeräte variabel zueinander in Stellung bringen zu können.

Für die Hörtests wählte ich aus qualitativen Gründen ausschließlich nicht komprimierte Musiksoftware von 44,1 Kilohertz/16 Bit. Als Kopfhörer kam mein ständiger Unterwegs-Begleiter, der KEF M 500, zum Einsatz. Der überzeugt mich nach wie vor in klanglicher Hinsicht, durch seine Preis-Leistungs-Relation und sein richtungsweisendes Design.

Perfekte Rahmenbedingungen

»Geile Mucke« konstatiere ich meist, wenn mir ein Titel auf Anhieb gefällt und meine  Ohren schlackern lässt. Der »Soviet Baby Blues« von Biber Hermann, einem Singer-Songwriter und Gitarristen aus dem Rheingau, hat trotz minimaler instrumentaler Besetzung maximale Vokal- und Bluesmusik-Power. Die akustische Präsenz der Steel-Gitarre und die zaghaft intonierten Drum-Elemente werden klasse wiedergegeben, der besungene Liebeskummer klingt äußerst schmerzhaft – das kommt überzeugend rüber. »She had eyes like diamonds, clear as the tundra skies (…) when that soviet baby left me, boy she left my life in a mess.« Diese Lyrik spricht Bände und bekommt erst mit dem Traveller das richtige Maß an Subtilität, Durchtriebenheit und Kraft.