Eine durchdachte Antwort kommt vom englischen Lautsprecherspezialisten B&W. Zeppelin heißt die Dockingstation, die verschiedensten Ansprüchen an eine Komponente gerecht wird. Und wie! Statt eines Schnellschusses, den mancher Hersteller hochwertiger Lautsprecher mittlerweile auch schon bereut, hat man sich bei Bowers & Wilkins ernsthafte Gedanken gemacht. An erster Stelle stand dabei sicher die Beantwortung der Frage, was die Benutzer von iPods an ihren Geräten schätzen. Aus dem Kanon der Antworten stachen Design, Bedienkomfort und weitreichende Einsatzmöglichkeiten heraus. Selbstverständlich muss eine Dockingstation eben diese Kriterien ebenfalls erfüllen. Darüber hinaus muss sie das handwerkliche Können des Herstellers adäquat vertreten. Dass B&W zu den erfolgreichsten Produzenten von Schallwandlern weltweit gehört, muss hier sicher nicht mehr diskutiert werden.

Zunächst ging der Auftrag zur Planung des Äußeren, der Hülle der Dockingstation, an »Native«, eine Agentur, mit der B&W seit über einem Jahrzehnt zusammenarbeitet. Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass »Native«-Inhaber Morten Warren weiß, dass seine Formensprache perfekte akustische Voraussetzungen beinhalten muss. Konkret bedeutet das, eine Ästhetik zu entwickeln, die herausragend und zugleich zweckdienlich sein muss. Man kann sich leicht vorstellen, was ein unbedarfter Designer zu folgender Anweisung sagen würde: »Bitte entwerfen Sie ein dezentes, kunstvolles, wirklich schönes Gerät, in das wir gerne fünf Chassis, also je zwei Hoch- und Mitteltöner und einen Bass, eine leistungsstarke Endstufe und natürlich einen DSP-Prozessor pflanzen möchten. Hinzu kommen sollen noch eine ästhetische Fernbedienung und eine exzellente Verpackung. Zu guter Letzt möchten wir dabei einen Verkaufspreis von 600 Euro halten.« Das Gros sogenannter Designer würde sich lachend abwenden und dabei etwas von »Blödsinn« und »nicht realisierbar« von sich geben.

Dass diese Einschätzung grob fahrlässig ist, beweist der Zeppelin, der eine perfekte Symbiose aus Design und Technik darstellt und mit seinem Verkaufspreis von 600 Euro zwar am oberen Rand des Preisspektrums rangiert, aber dennoch erschwinglich bleibt.