Der größere Bruder SoundTouch 30 Series II legt nicht nur beim Preis um 300 auf 700 Euro, sondern auch beim Gewicht und bei den Dimensionen zu. Etwas mehr als 8 Kilo bringt dieses Streaming-System auf die Waage, dazu ist es 43,5 Zentimeter breit, 24,7 Zentimeter hoch und 18,1 Zentimeter tief. Die Fernbedienung ist bei beiden Modellen identisch. Sie ist kompakt, griffig, liegt gut in der Hand und unterscheidet sich von vielen anderen Signalgebern mit ähnlichem Funktionsumfang glücklicherweise darin, dass sie nicht im Scheckkartenformat konzipiert wurde. Allein durch ihre Höhe von knapp 1,4 Zentimetern hebt sie sich wohlwollend von diesen Trend-Fernbedienungen ab und sorgt für optische Abwechslung im Steuerstab-Allerlei. 15 Tasten mit ebenfalls präzisem Druckpunkt zieren die schwarze Oberfläche und hinterlassen keine offenen Fragen.

Clevere Installation

Die Geschwister SoundTouch 20 Series II und SoundTouch 30 Series II können bequem über Smartphone und Tablet eingerichtet werden, ein zusätzlicher Computer ist nicht erforderlich. »Einrichten« heißt in diesem Fall nichts anderes, als die beiden multifunktionalen Lautsprecher ins drahtlose Netzwerk einzubinden – kabellos oder via Ethernet-Kabel. Keine Sorge, IT-Kenntnisse werden hierfür nicht benötigt, da die kostenlose SoundTouch App für iOS-, Android- und Windows-Geräte gut strukturiert durch die Installation führt und quasi die komplette Arbeit erledigt. Das Set-up ist zumindest für Väter einfacher als ein Windelwechsel beim Nachwuchs. Sollte man noch keinen smarten mobilen Begleiter besitzen, so kann man das erforderliche Prozedere auch über einen PC ausführen.

Wer nicht nur einen SoundTouch einsetzen möchte, sondern Bose im kompletten Familienclan aufspielen lassen will, sollte bereits während der Einrichtung jedem Mitglied einen griffigen Namen spendieren. »Wohnzimmer« oder »Küche«, gerne auch »Frida« oder »Franz«, lassen sich einfacher zuordnen als das sperrige Konstrukt »9F771F«. Allerdings ist dies später jederzeit noch anpassbar.

Um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, führt am Einrichten eines SoundTouch-Kontos kein Weg vorbei. Nur so lassen sich Personalisierungen einrichten und sämtliche Funktionen nutzen. Besagtes Konto wird ebenfalls über die App aktiviert, dieser Schritt ist in den Set-up-Vorgang integriert. Nach wenigen Minuten ist die Installation erfolgreich absolviert. Um nicht nur Internet-Radio und Streaming-Dienste, sondern auch die eigene Musik zu hören, die beispielsweise auf der PC-Festplatte schlummert, muss man auf diesem Rechner die Bose-App unter www.soundtouch.com/download herunterladen und installieren. So lässt sich die eigene Bibliothek zum Streamen freigeben.