Würden Sie akzeptieren, dass der Bildschirm Ihres Macs oder PCs nur 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Fläche nutzt? Und überdies statt Farben ein Gemisch aus Grautönen erscheint? Das »Nein« ist rhetorisch, und Alternativen zu einem formattfüllenden Display sieht sicher auch niemand. Warum aber gibt es in puncto Tonwiedergabe eine respektable Toleranz gegenüber Fünf-Cent-Breitbandchassis, die nur Gekrächze zulassen? Ein Aspekt ist sicher in der Optik zu suchen: Moderne Computer sind inzwischen auch Ausdruck von Lifestyle – aber für Akustik braucht man Volumen, das nicht unbedingt anderweitig nutzbar ist.
Die offene Konfrontation der Verantwortlichen mit diesem Thema führt zum immer gleichen Ergebnis: Wer anspruchsvolleren Ton wünscht, soll sich eben externe Lösungen für seinen Schreibtisch organisieren. Wer unter dieser Aufforderung allerdings versteht, ein paar Euros in Plastikböxchen von der Größe und Qualität eines Yoghurtbechers zu investieren, ist auch mit dem Klammerbeutel gepudert. Denn es scheppert, dröhnt und quakt jetzt wie zuvor, nur lauter. Die einzig richtige Wahl besteht darin, sich mit den Produkten der Spezialisten zu beschäftigen. i-fidelity.net hat bereits beim Bose Computer MusicMonitor klangliche Eigenschaften gefunden, die selbst anspruchsvolleren Hörern zusagten.
Fast 40 Prozent günstiger in der Anschaffung als diese kompakten Aluwürfel sind die Companion 20. Für 250 Euro gibt es ein Pärchen dieser schicken Aktivlautsprecher. Attraktiv sind sie aus deshalb geblieben, weil die Bedieneinheit ausgelagert worden ist. Die von Bose »Control Pod« getaufte Einheit erinnert ob der runden Form und der Höhe an einen soliden Lautstärkeregler. Mit einer Haftfolie auf der Unterseite bestückt, rutscht sie während des Bedienens keinen Millimeter über den Tisch. Bei Bose wird fast ausnahmslos komfortable Erlebnisqualität für den Hörer geliefert.
So kann mit dem Control Pod die Lautstärke reguliert werden, was wirklich feinfühlig möglich ist. Sobald ein Kopfhörer an die dafür vorgesehene Buchse angeschlossen wird, verstummen die Lautsprecher. Clever ist auch der ebenfalls vorhandene Aux-Eingang. Kommt jemand bei Ihnen vorbei, der unbedingt ein spannendes Musikstück vorführen möchte, dann kann er ganz einfach per Kabel andocken, ohne das die Verbindung zum Computer oder Laptop umgesteckt werden muss. Sollte der Fall eintreten, dass während des intensiven Hörens das Telefon klingelt, dann reicht ein Antippen der oberen Fläche des Pods und schon ist Ruhe.