Doch gänzlich ohne Nebenwirkungen arbeitet auch das Filter im Wadia nicht: Aus dem an ein Analogfilter angelehnten Verlauf resultiert ein früh einsetzender, leichter Höhenabfall. Nichtsdestotrotz blieb Wadia bis heute seiner unkonventionellen Art der Filterung treu. Umso mehr hat sich aber beim Design getan. Optisch gewann der neue Intuition 01 ungemein durch das italienische Sponsoring. Für das Design der flachen Flunder mit den versteckten Bedienelementen und der würfelförmigen Fernbedienung zeichnet denn auch die italienische Lautsprechermanufaktur Sonus Faber verantwortlich, ebenfalls Teil der Fine Sounds Group..

Bei der Digitalsignalverarbeitung ließen die Schirmherren den Amerikanern indes freie Hand. Und die öffneten den Intuition 01 angesichts von High Resolution für alle nur denkbaren Samplingfrequenzen und Bitzahlen. Seine koax-, optischen- und AES/EBU-Eingänge lassen bis zu 192 Kilohertz/24 Bit passieren. Der asynchrone USB-Eingang (intern wird neu getaktet) ist sogar durchgängig für maximal 384 Kilohertz bei 32 Bit ausgelegt.

Damit nicht genug…

Der Wadia akzeptiert auch auf der SACD basierende 1-Bit-DSD-Datenströme. Die exotisch und wie HDMI anmutenden Digitaleingangsbuchsen nennen sich Wadia-Link und sind für spätere hauseigene Vernetzungen reserviert. Daneben gibt es noch zwei analoge Cinch-Eingänge. Die dort anliegenden Signale digitalisiert der Intuition 01 kurzerhand mit den unumstrittenen A/D-Konvertern der britischen Wolfson Microelectronics, um sie ebenfalls in den Genuss von seinem Digimaster-Prozessing und vor allem an der verlustlos digital realisierten Lautstärke-Regelung teilhaben zu lassen.