Unterhalb von 450 Hertz arbeitet ein 16-Zentimeter-Tieftöner, dessen Membranmaterial aus einem Kohlefasergemisch besteht. Die Membran ist trotz ihrer Größe verhältnismäßig leicht und sehr steif. Damit kann sie dem Musiksignal präzise folgen und weist bei der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung nur minimale Partialschwingungen auf. In Zusammenarbeit mit dem koaxialen Chassis soll sich somit eine homogene Einheit ergeben. Dazu soll auch die mit wenigen, allerdings sehr guten Bauteilen bestückte Frequenzweiche beitragen.

Regallautsprecher?

Teufel empfiehlt im Zusammenhang mit der Definion 3S: »Stellen Sie sich Design ins Regal.« Sicher, das kann man machen. Auch Musikhören wird irgendwie funktionieren, aber man verschenkt ein gutes Stück klanglichen Potentials, wie unsere Tests gezeigt haben. Also, wenn es räumlich möglich ist und Sie auch den entsprechenden Anspruch haben, dann »Stellen Sie sich Klangqualität auf separate Füße« – die gibt in zahlreicher Form im Zubehörsortiment. Die Höhe des Standfußes sollte dafür sorgen, dass sich das Koaxialchassis vom Hörplatz aus betrachtet in Augenhöhe befindet. Ist das gewährleistet, ergibt sich nämlich eine handfeste klangliche Überraschung.

Nachdem sich der Lautsprecher gute 50 Stunden ohne Hörer mit Musikwiedergabe eingespielt hat, steht sie nun mit 2,20 Metern Basisbreite leicht eingewinkelt auf Audio-Magic-Ständern. Nach einigem Probieren entschieden wir uns, als Lautsprecherkabel das QED XT40 einzusetzen. Die vom Clearaudio Anniversary, Marantz SA-KI Pearl und MacBook gelieferte Musik wurde vom Audionet SAM G2 verstärkt. Auf den ersten Blick mag der Einsatz der Kette ein wenig überdimensioniert wirken, aber die Definion 3S ist in der Lage, die Unterschiede akustisch klar und deutlich abzubilden.