Mit seinem stimmigem Timing, dem gefühlsbetonten An- und Abschwellen der Töne und der Detailvielfalt wusste der T+A auch bei natürlichen Instrumenten, bei Klassik, zu überzeugen. Ein Beispiel: »Egyptischer Marsch« von Johann Strauss, gespielt von den Wiener Philharmonikern und aufgenommen im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Das Stück fängt leise an, beim Verhallen der dezenten Paukenschläge zeichnet der T+A mit dem Echo vorstellbar den Raum nach. Dann setzt das Orchester mit unbändiger Wucht ein. Daneben zeichnete er jeden noch so feinen Trommelwirbel präzise durch. Von voller Dynamik bis hin zu abzählbaren Chorstimmen – der PDP 3000 unterschlägt nichts, fügt auch nichts hinzu. Was will man mehr?

Die Frage beantwortet der Herforder Universalist mit »SACD«. Sinnierte der Tester noch, dass ob den fulminanten, in sich stimmigen CD-Klängen der Unterschied zwischen den Formaten nur noch sehr klein sein dürfte, belehrten ihn die ersten Töne von »La Folia De La Spagna« (Harmonia mundi) eines Besseren. Die Klarheit der vielschichtigen Instrumente und Stimmen, die Besonderheiten jedes Schlaginstrumentes, die der T+A nachhaltig unterstrich, habe ich in der Eindringlichkeit noch nie wahrgenommen.

Im vierten Stück musikalisch der Schock

Ein gewaltiger Knall mit voller Dynamik. Die irrsinnige Triebkraft paart der T+A mit einem geradezu grenzenlosen Detailreichtum, der süchtig macht. Man will, man muss sein gesamtes SACD-Repertoire neu durchhören und neu erleben. Der Besitzer eines PDP 3000 HV darf sich auch in aller Ruhe (und dazu wird er lange brauchen) alle Schaltungs- und Filterwege zu Gemüte führen. Nach langem Hören mit allen möglichen Platten und Downloads reifte beim Tester die Gewissheit, dass er schon in der Werkseinstellung (DSD über den PCM-Pfad) noch nie einen besseren Spieler gehört hat.