Sauberer Strom

Wie wichtig für die Herforder sauberer Strom ist, bewiesen sie bereits vor drei Jahren mit dem Music-Player MP 3000 HV. Damit sich Digital- und Analogpart nicht dazwischenfunken, statteten sie den Player mit jeweils eigenen Kaltgeräte-Buchsen für den Digital- und Analogpart aus. Was kann aber alles auf den Netzleitungen passieren? Die Stromzuführung wirkt wie eine Antenne, die sich Störstrahlungen einfangen und in die Geräte schleusen kann. Auf der anderen Seite reicht sie den Kehricht aus der Steckdose zum Netzteil des Players weiter. Um solcherlei Unpässlichkeiten so gering wie möglich zu halten, entwickelte T+A ein eigenes Netzkabel. Das elf Millimeter starke Power Three ist extrem steif und wehrt somit Mikrofonie-Attacken unerbittlich ab. Zusätzlich stellt sich ein im Netzstecker integriertes Mantelstromfilter Hochfrequenzparasiten in den Weg, die den drahtgebundenen Weg einschlagen wollen. Und wie es sich gehört, ist die Leitung, die später die Phase führen soll, mit einem weißen Punkt markiert. Bei einem ersten Hörtest mit dem Stück »Road To Hell« von Chris Rea verdichtete das Power Three die Atmosphäre, ließ den Regen noch authentischer plätschern und machte die Stimmen noch durchhörbarer. Preis für einen Meter des Netzkabel Power Three: 390 Euro.

Ausgewogen

Einstreuungen aus der Umgebung oder drahtgebundene Angreifer haben bei symmetrischen Kabeln keine Chance, sollte man meinen. Bei der dreiadrigen Übertragungsstrecke aus Masse, Plus und Minus transportiert eine Leitung das Signal, eine zweite das Invertierte. Der Empfänger bildet aus beiden die Differenz, auf dem Übertragungsweg eingefangene Störungen heben sich auf. Wozu also ein highendiges Audio-Kabel? Es gibt viele Argumente: Mikrofonie, Toleranzen im Kabel, Masseprobleme…, die das Audio Quad gezielt angeht.

Kompromisslos führt T+A die Signale durch zwei sauerstofffreie, nochmals extra abgeschirmte Innenleiter. Ein erster Schlauch aus exzellent isolierendem Polyethylen mit hoher Schwingungsdämpfung ummantelt die signalführenden Leitungen. Daran schmiegen sich gleich zwei, ebenfalls sauerstofffreie Masse-Leitungen. Nach einem weiteren Kupferschirm verleiht ein Geflecht aus Polyethylen dem Kabel die letzte Steifigkeit. Aus klanglicher Sicht eine lohnenswerte Investition: Gegenüber den beigepackten symmetrischen Strippen wirkte beispielsweise das Intro zu »Tubular Bells« (Mike Oldfield) nochmals präziser, der Einsatz der Synthesizer noch impulsiver. Preis für das symmetrisches Kabel T+A Audio Quad: 580 Euro.