Widmeten die Entwickler dem CD-Part schon große Aufmerksamkeit, ließen sie bei den Digitaleingängen schon gar nichts anbrennen. Jitter, also klangschädliche Parasiten von den angeschlossenen Komponenten, Rechnern oder Festplatten, eliminiert der MP 2000 radikal zweistufig. Im ersten Stadium generiert er die Musikdaten neu – falls sie verzittert sind. Der zweite Sektor reduziert den möglicherweise verbleibenden Takt-Tatterich um den Faktor vier unmittelbar vor dem vierplätzigen Wandler-Konsortium. Es könnte zwar auch den 1-Bit-Datenstrom in die Analogwelt schleusen, doch das war den Entwicklern suspekt – weichen doch die Halbleiter intern vom DSD-Pfad ab und analogisieren die Daten nach den breiter ausgetretenen PCM-Pfaden. Da half nur der wagemutige Ausweg über eigene, hausinterne DSD-Wandler weiter.

Respekt

T+A ist der erste High-End-Hersteller, der DSD-Konverter mittels Schieberegistern und Widerständen analog zu Fuß aufbaut. Die Datenumsetzer generieren nicht nur aus den Basis-DSD-Daten das analoge Ausgangssignal mit höchster Präzision, der Eingangstakt darf sogar bis zum Vierfachen der SACD-Taktfrequenz betragen. Den bei DSD anfallenden unhörbaren Rauschteppich lässt der MP 2000 R ungefiltert passieren. Alternativ schützt er die Hochtöner mit analogen Filtern, die sich automatisch der jeweiligen Bandbreite anpassen.

Selbst scheinbare Nebensächlichkeiten sind bis ins kleinste Detail durchdacht. Beispiele gefällig? Internetradio ja bitte, dann aber auch die Alternativen DAB+ und UKW-Tuner. Das runde Bullauge auf dem edlen, gebürsteten Aluminiumgehäuse (wahlweise in Schwarz oder Silber) ist nicht etwa nur Design. Darunter sichtbare Leuchtdioden zeigen die jeweiligen Betriebs- und Filterzustände an. Dass der »Multi Source Player« drahtgebundene Daten über USB verschmäht, ist von T+A so gewollt. Moderne User laden ihre Musikschätze mobil per Flatrate auf das Smartphone und dürfen sie über das Bluetooth-Minifunknetz zum T+A ausstrahlen.