Nun könnte noch Jitter, also zeitliche Schwankungen im Taktsignal, den späteren Wohlklang beeinträchtigen. Dem schiebt der DAC 8 DSD lange vor den Konvertern Riegel vor. Nach den Digitaleingängen stellt eine erste Stufe den Takt der anrückenden Daten neu auf. Erfüllt er die von T+A auferlegten strengen Kriterien, darf er zum Wandler passieren. Falls nicht, springt eine zweite Stufe ein und reduziert die verbleibenden Rhythmusstörungen weiter um den Faktor vier. Darauf folgt das Oversampling. In schnellen Signalprozessoren errechnet der T+A Zwischenwerte zu den jeweiligen Datenworten und stellt dabei PCM-Signalen vier Möglichkeiten für feine Klangkorrektur zur Verfügung.

Damit die ultraschnellen Rechenoperationen und Bit-Stellereien keine Spuren im Analogsignal hinterlassen, unterbrechen sogenannte Digital-Isolatoren (das sind in Chips gepresste Mini-Übertrager) unmittelbar nach den Konvertern den drahtgebundenen Weg in die Analogwelt. Anschließend sind – wie es sich gehört – die Analogstufen komplett symmetrisch und statt aus Chips aus Einzelbauelementen ultrakompakt in SMD-Technik (Surface Mounted Device) aufgebaut. Was nichts anderes heißt als dass miniaturisierte Bauelemente direkt auf die kupferkaschierte Platinenoberfläche gelötet werden.

Kompakter Digital-Tresor

Der diskrete Aufbau des DAC 8 DSD setzt sich bis zur Lautstärke-Regelung fort. Die Pegelsteller bestehen nicht etwa aus alterungsanfälligen Potentiometern oder zu Chips gepressten Halbleitern. Nein, Batterien von MELF-Widerständen (steht für Metal Electrode Leadless Faces), die sich durch hohe kurzzeitige Strombelastbarkeiten und Spannungsfestigkeiten auszeichnen, stellen die Pegel auch nach Jahrzehnten genauso ultrapräzise wie am ersten Tag. Damit Luftschallattacken ins Leere laufen, ummanteln dicke Wände aus Alu-Profilen wie ein Tresor die Elektronik. Die Boden- und Deckenplatte des kompakten Konverters bestehen aus sechs Millimeter starken Aluminiumplatten.