Das Album »Belonging« ist ein Jazz-Klassiker aus dem Jahr 1974, der im Rahmen der seinerzeit ersten Kollaboration des Pianisten Keith Jarrett und des Saxophonisten Jan Garbarek mit Palle Danielsson am Bass und Jon Christensen an den Drums entstand. Eigentlich sollte dieses Quartett ein einmaliges Projekt sein, doch »Belonging« wurde zur Initialzündung für einen Riesenerfolg. Die historische Bedeutung des Werks hatte ECM 2015 schließlich dazu bewogen, eine digitale Nachbearbeitung des originalen Masterbandes zu veröffentlichen. Die B 8 outet sich bei »Blossom« sofort als hochauflösender Monitor und gewährt den Musikern viel Freiraum auf einer weitläufigen, minutiös gestaffelten Bühne, die sich im Geiste mühelos abschreiten lässt. Zugleich trifft sie die Tonlage des Tenorsaxophons präzise auf den Punkt und kann auch den sonoren Charakter des Kontrabasses glaubhaft vermitteln.

Auf welch hingebungsvolle Weise Stephanie Proot Beethovens Klaviersonate Nr. 13 in Es-dur und die »Mondscheinsonate« Nr. 14 in cis-moll interpretiert, ist immer wieder hörenswert, zudem klingt die DSD256-Produktion wirklich hervorragend. Die B 8 bildet hier die Silhouette des Instrumentenkörpers messerscharf ab und entfaltet den ganzen Klangfarbenreichtum des Flügels mit all seinen Schattierungen. Beim Adagio con espressione spielt sie überdies ihre Agilität voll aus, folgt dessen abrupten Tempowechseln blitzschnell und akzentuiert im nächsten Moment selbst subtile rhythmische Variationen.

»In Silence« von Amelie Lens...

... ist ein ultimativer Prüfstein für die schon angesprochene Durchsetzungsstärke, der bei kleinen Lautsprechern naturgemäß engere Grenzen gesteckt sind. Allerdings können die außerordentlich tiefen Synthesizer-Sequenzen dieses Techno-Tracks auch ausgewachsene Schallwandler in Schwierigkeiten bringen. Kompakt-Monitoren bleibt da nur die Chance, rechtzeitig auszusteigen, und genau diese Strategie verfolgt die B 8. Was sie zuvor jedoch leistet, täuscht fast über ihr Gehäusevolumen hinweg: Sie meistert diese Passagen verblüffend souverän, indem sie die Bassläufe kontrolliert und voluminös zum Besten gibt – Kompliment an T+A für einen rundum gelungenen Monitor.