Auch nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit Komponenten für hochwertige Musikwiedergabe hat eine Frage nichts an Aktualität verloren: Wieviel Potential gibt es noch, die Klangqualität zu steigern? Im Angesicht der beiden mächtigen Soulution-Verstärker bleibt man nach nur wenigen Minuten des Klangbades ein wenig ratlos vor der Anlage sitzen. Fragen stellen sich im Sekundentakt ein: Warum ist diese Qualitätsstufe bisher nicht erreicht worden? Gibt es noch mehr Luft nach oben? Weshalb wird hier aus dem Nur-Hören totales Musikerleben? Muss dieser Genuss tatsächlich so viel kosten?

Am Anfang von Soulution Audio stand die Idee, High-End-Komponenten zu fertigen, die kompromisslos zur Weltspitze gehören . Dass das auf althergebrachten Wegen nicht funktionieren kann, war Geschäftsführer Cyrill Hammer sofort klar. Es führen zwar viele Wege nach Rom, aber auf den bekannteren gibt es Stau, will sagen, es gibt genügend Elektronikentwickler, die der Mode folgen, ohne ein einziges Mal zu hinterfragen, was sie da eigentlich entwerfen. Die Folge: zu viele Verstärker von der Stange. Derzeit ist es einfach so, dass sich die meisten Hersteller für eines von insgesamt nur fünf Konzepten für den Bau von Verstärkern entscheiden – und das war's dann.

Für das Team von Cyrill Hammer kam das nicht in Frage – der sechste Weg musste gefunden werden. In vollendeter Höflichkeit betont der Soulution-Chef, dass man nicht einfach ein vorhandenes Schaltungskonzept nehmen und dieses verbessern wollte, sondern eine Reihe wirklicher Neuerungen für den Erfolg hermussten. Dafür braucht man einen Entwickler, der neben weitreichendem Know-how – hier ist auch Allgemeinwissen gefragt! –  auch über eine gehörige Portion audiophiler Leidenschaft verfügen muss. Bei Soulution heißt dieser Mensch Christoph Schürmann. Lange Jahre bei Audiolabor verpflichtet, übernahm er vor etwa zehn Jahren die Aufgabe, konzeptionell neue Verstärker für Soulution Audio zu entwickeln.

Biotop für Audiophile

Im internationalen Vergleich zeichnet sich Soulution durch eine seltene Besonderheit aus. Das Unternehmen gehört zur Spemot AG, einer Firma, die die verschiedensten Elektromotoren entwickelt und produziert. Der audiophilen Leidenschaft gleich mehrerer Verantwortlicher im Unternehmen ist es zu verdanken, dass vor einem Jahrzehnt der Grundstein für die Ausnahmeprodukte gelegt wurde. Und man darf heute dankbar dafür sein, dass Soulution auf grundsolidem Fundament realisiert wurde, denn es dauerte ganze fünf Jahre bis zur Premiere der Verstärker, die 2005 auf einer Messe im schweizerischen Pfäffikon stattfand. Seither überzeugt die Elektronik weltweit auch anspruchsvollste Hörer. In diesen Wochen startet Soulution nach der 7er-Baureihe die neue 5er-Serie, von deren Erfolg man angesichts ihrer »Gene« schon heute ausgehen darf. Auch darüber gibt´s auf i-fidelity.net bald mehr zu lesen.