Reicht der Ausgangspegel dem nachgeschalteten Vor- oder Vollverstärker nicht aus, kann am Burmester mit einer satten Zulage von plus sechs Dezibel gearbeitet werden. Treten Probleme mit Trittschall auf, lässt sich der Subsonic-Filter aktivieren. Wir haben es hier also mit einer klassischen Phono-Vorverstärker-Bestückung zu tun, die sich auf der linken Komponentenhälfte neben dem VU-Meter versammelt hat. Neben dem was?

Zeig' mir den Weg

Im Zentrum des Geräts sitzt ein klassisch schönes »Volume-Units«-Messinstrument – das VU-Meter –, und das zeigt den Eingangspegel des Plattenspielers an. Dessen Kontrolle wiederum ist wichtig für den Analog-Digital-Konverter, der aus den zarten Analogsignalen bei richtiger Aussteuerung verzerrungsfreie, digitale Daten herstellt, die auf einem Rechner oder direkt einem CD-Recorder gespeichert werden können. Es gibt Programme, die unter anderem die dabei störenden »Knackser« entfernen, »Pure Vinyl« des Herstellers Channel D gehört dazu.

Auf der Rückseite stehen fünf digitale Ausgänge zur Verfügung, von denen einer auch als Eingang funktioniert (USB). Eine Konvertierung von USB auf den SPDIF- und den TosLink-Ausgang ist möglich, aber das Signal steht nicht an den analogen Ausgängen zur Verfügung. Der Burmester 100 ist also kein D/A-Wandler, sondern ein A/D-Wandler. Bei Vollbestückung strahlen den Nutzer vier symmetrische Eingangsbuchsen nebst zweier Groundklemmen an. Wer nunmehr fragend einen Cinchstecker am Ende des Tonarmkabels in Händen hält, darf auf die Kompetenz vorn Burmester vertrauen.

Der Kunde ist König

Zum einen befinden sich im Lieferumfang Adapter, mit denen Cinch auf XLR umgesetzt wird. Zum anderen – und das ist vorbildlich – liegen gleich zwei komplette Kabelsätze von fünfpoligem Tonarmstecker auf symmetrische Stecker bei. In diesem Fall tauscht man das vorhandene  Tonarmkabel gegen die  mitgelieferte Verbindung aus. Burmester stellt im Sinne des Kunden die Qualität sicher. Gut, werden Sie denken, Vollständigkeit sollte angesichts der Preisklasse auch so sein – das sehen aber beileibe nicht alle Anbieter im hochpreisigen Bereich.