Kennen Sie Benno beziehungsweise das seinen Namen tragende CD-Regal? Ein schwedisches Möbelhaus verkauft dieses Produkt, das es bei voller Bestückung immerhin mit 180 silbernen Scheiben aufnimmt. Wer wie der Autor auf zehn dieser Ablagesysteme zurückgreifen kann, dürfte also deutlich mehr als 1.000 CDs sein eigen nennen. So viele sind seit der CD-Einführung gut und gerne zusammengekommen. Schaut man in einer ruhigen Minute mal auf die Sammlung von Pop-CDs, beschleicht einen der sichere Gedanke, dass da eine ganze Ära steht, die mittlerweile begonnen hat, Geschichte zu sein. Vor allem auch deshalb, weil diese Alben nicht mehr regelmäßig gehört werden.

Alan Parsons Project, Phil Collins, Dire Straits, Eurythmics, Genesis, Pink Floyd, Supertramp und schließlich auch noch ZZ Top finden sich im Regal sauber aufgereiht. Und gleichwohl »Who's That Girl« von den Eurythmics ein fantastisches Stück ist, reicht die Motivation nicht mehr aus, dafür die CD zu suchen, sie einzulegen, den Track anzuwählen, um ihn gleich nach dem Hören wieder einzulagern. Dieses Thema ist nicht neu, und viele Zeitgenossen haben das Problem mit einem mit iTunes oder einem anderen Verwaltungsprogramm bestückten Rechner gelöst.

Klarer Fall, die Speicherung auf Festplatte bietet enormen Komfort. Damit hört man einen sonst sehr selten oder überhaupt nicht mehr gespielten Song auch mal wieder öfter. Und durch die Erstellung persönlicher Playlisten entstehen sogar individuelle »Greatest Hits«. Das ist alles schön und gut und niemand wird sich über diesen Luxus der Bequemlichkeit beschweren wollen. Außer den Zeitgenossen vielleicht, denen aufgefallen ist, dass ein nicht achtsamer Umgang mit dem zu rippenden Material zu katastrophalen Klangergebnissen führt. Der Autor betrachtet seinen Rechner definitiv nicht als hochwertiges Quellengerät. Doch es gibt eine Lösung.