Selbsterklärend sind auch die Anschlüsse auf der Rückseite. Neben vier S/PDIF-Eingängen (zwei koaxial, zwei optisch) gibt es noch eine AES/EBU-Schnittstelle, die bei entsprechendem Ausgang am Laufwerk meine Priorität genießt, sowie den heute unerlässlichen USB-B-Eingang. Hinzu kommt die USB-Service-Buchse sowie eine RS-232-Systemintegrationsbuchse. Für den Abgriff des gewandelten Signals stehen ein Paar Cinchbuchsen sowie symmetrische Ausgänge parat. Zu guter Letzt kommt noch die Kaltgerätebuchse hinzu, die über einen zentralen Netzschalter verfügt, der den Meitner beispielsweise bei längerer Abwesenheit vollständig vom Netz trennt.

Miniatur-Wunderland

Beim Blick ins Gerät sind zwei der vier Platinen besonders auffällig: das im ersten Stock direkt hinter den Eingängen montierte Digital-Board und die darunter befindliche rote Platine für die Wandlersektion und die analoge Ausgangsstufe. Da sie in SMD-Technik ausgeführt sind, ist der Anblick nicht so spektakulär. Dem eigentlichen Netzteil spendierte Meitners Team ein geschirmtes Gehäuse, um Einstreuungen zu vermeiden. Für D/A-Wandler-Verhältnisse ist es komplex aufgebaut. Für den analogen Ausgangsbereich und die digitale Sektion gibt es separate Versorgungen, damit Einstreuungen auf niedrigstem Level bleiben. Der Wandler verarbeitet an allen Eingängen die Samplingfrequenzen 44,1, 88,2, 176,4 sowie 48, 96 und 192 Kilohertz, ferner auch DSD. Über den galvanisch entkoppelten USB-Eingang sind zudem DSD128 und DXD möglich. Um elektromagnetische Störungen zu vermeiden, ist der USB-Eingang galvanisch getrennt. Zu guter Letzt ist der Gehäusedeckel auf der Innenseite mit einer Dämpfungsplatte bestückt, die auch parasitäre elektrische Felder einfangen und in Wärme umwandeln soll.

Die »MFAST« genannte Eingangsstufe des MA-1 V2 befreit die Datenströme von Jitter und entkoppelt dabei das ein- vom ausgehenden Signal vollständig. Von hier aus geht es zur überarbeiteten »MDAT2«-Gruppe, die das Digitalsignal auf die achtfache (!) DSD-Taktfrequenz hochrechnet. Schließlich sorgen diskret aufgebaute und ebenfalls neu entwickelte »Clock«-Module für geringsten Jitter.