Mittlerweile hat modernes Marketing auch die audiophile Welt ereilt, und im Zuge dessen schmücken sich inzwischen einige Hersteller mit »Markenbotschaftern«. Meines Wissens kursiert in der HiFi-Szene dieser Begriff allerdings erst, seitdem Ken Ishiwata diese Funktion einnahm, er ist gewissermaßen der Prototyp dieser speziellen Schnittstelle zwischen Hersteller und Öffentlichkeit. Niemand vor ihm hat diese Aufgabe mit solcher Leidenschaft ausgefüllt; man merkt, dass er seine Sache sehr ernst nimmt und nicht nur für Marantz, sondern als Botschafter für guten Klang unterwegs ist. Bei seinen stets proppenvoll besetzten Vorführungen auf Messen kann man eine Stecknadel fallen hören: Sobald er sich dem Publikum zuwendet, will niemand die »Zeremonie des Meisters« stören.

Ken Ishiwata ist zweifelsohne ein Paradiesvogel mit außergewöhnlichem Charisma und starker Präsenz, doch seine heutige Position verdankt er seinem Know-how rund um das Thema Klangoptimierung. So sehr ihm die Rolle als Galionsfigur der Marke auf den Leib geschrieben zu sein scheint, ist er im Laufe der Jahre in sie hineingewachsen, nachdem er den seinerzeit Verantwortlichen 1978 die Idee präsentierte, bewährte Serienprodukte zu veredeln. Sein Gespür für die »richtige« Feinabstimmung bescherte den KI-Signature-Geräten entsprechenden Erfolg und machte Ken Ishiwata zu einem Kompass für die strategische Ausrichtung von Marantz im Stereo-Segment.

Mit den anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums entwickelten KI Ruby kommt seine Mission vermutlich noch nicht zu einem krönenden Abschluss, aber fraglos zu ihrem einstweiligen Höhepunkt. Für den SACD-Spieler SA-KI Ruby und den Verstärker PM-KI Ruby stehen die Farbausführungen Schwarz und Gold zur Wahl; sie sind europaweit auf jeweils 1.000 Exemplare limitiert, wobei 500 Stück pro Farbvariante hergestellt werden. Sie alle tragen als Zeichen ihrer Exklusivität die eingravierte Unterschrift ihres Schöpfers, daneben ziert eine Applikation in Rubin-Optik die Oberkante der Frontpaneele. In deren vertikalen Profilen verborgen befindet sich eine blaue Beleuchtung, die sich - ebenso wie die Displays - abschalten lässt. Der SA-KI Ruby gestattet dies sowohl über eine Taste am Gerät als auch mit der zum Lieferumfang gehörenden Systemfernbedienung, die mithilfe der »Tone«-Taste auch eine Umgehung der Klangregelung ermöglicht, für die es an den bisherigen Verstärkern die »Source Direct«-Taste gab.