Weitere Grundeinstellungen wie Wahl der Lautsprechergruppe, Aktivierung der Klangregelung, Abschalten der Anzeige, Pegelabsenkung, Einschalten des Vorverstärkerausgangs, ausschließliche Nutzung als Endverstärker und die Umschaltung des Phonoeingangs zwischen MM und MC werden über insgesamt acht Taster vorgenommen, die beidseitig eines indirekt blau beleuchteten Vorsprungs sitzen. Auf dem zentralen Teil der Frontplatte finden sich dann noch Hauptnetzschalter und Kopfhörerausgang. Ein Teil dieser vielfältigen Funktionen kann auch mit der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung gesteuert werden.

Das volle Programm

Im Zentrum der Rückseite befinden sich acht verkupferte Lautsprecheranschlüsse. Beim denkbaren Parallelbetrieb von zwei PM-11S3 kann also Bi-Amping realisiert werden. Dafür muss ein Schalter umgelegt und das »Floating Control Bus System« aktiviert werden. Dafür sind die Komponenten über ein 3,5-mm-Kabel miteinander zu verbinden. Über die Zuweisung einer Identifikationsnummer »ID« wird dann festgelegt, wer Herr »Master« im Hause ist. Bei den Eingängen geht es recht reichhaltig zu. Insgesamt gibt es sechs Hochpegeleingänge, fünf davon Cinch und einer symmetrisch mit XLR-Anschlussbuchsen. Marantz hält tatsächlich noch für zwei Aufnahmesysteme Recorder-Ausgangsbuchsen bereit. Schließlich gibt es noch einen Phonoeingang, der Signale sowohl von MM- als auch MC-Tonabnehmern entgegennimmt.

In puncto Bedienkomfort bietet der PM-11S3 übrigens eine ganze Reihe von Kleinigkeiten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. So freut man sich beispielsweise darüber, dass der Pegel nach Drücken der »ATT«-Taste um -20 Dezibel sinkt. Mit einer simplen Tastenkombination können aber auch -40 dB oder die vollständige Abschaltung des Ausgangs realisiert werden. Ein weiteres Beispiel ist die indirekte blaue Beleuchtung. Wer sie aus Purismus-Gründen deaktivieren will, erledigt das ebenfalls per einfachen Tastendrucken. Das ist in der Marantz-Entwicklung wirklich sorgfältig durchdacht und anschließend umgesetzt worden.