Glück gehabt

Alle drei Chassis sitzen in einem Gehäuse, dessen mechanisch hochwertige Konstruktion von außen gar nicht sichtbar ist. Gegenüber den bisherigen Lautsprecher-Modellen hat KEF bei der R700 mit weiteren Zugkonstruktionen beziehungsweise Klammern dafür gesorgt, dass sich das Gehäuse während des Betriebs weniger verwinden kann. Zudem sind die Wände mit schwingungsdämpfenden Streben beklebt. Eindrucksvoll bestätigt die R700 das übrigens im Hörtest, doch dazu später mehr. Die Energie der Chassis wird also maximal in Schall und nur noch minimal in Wärmeenergie gewandelt. Eine leicht zu entfernende, magnetische Sichtblende sorgt übrigens dafür, dass keine einzige Schraube zu sehen ist, wenn die Abdeckung nicht verwendet wird.

Auch vor der Bassreflexöffnung der Dreiwege-Konstruktion hat die Entwicklungsabteilung nicht halt gemacht. Zunächst ging es darum, Kompressionseffekte zu minimieren, die beide Tieftöner bei der Arbeit stören würden. Ferner ist es den Entwicklern gelungen, Geräusche verursachende Strömungswirbel bei hohen Pegeln einzudämmen. Auch an dieser Stelle wird der Hörtest den Beleg für die Funktion liefern.

Höchst klangrelevant ist die Aufstellung eines Lautsprechers. Die R700 wird am Sockel mit vier Metallauslegern bestückt, auf deren Unterseiten sind Spikes montiert. Diese lassen sich bei laufendem Betrieb von oben mit einem Imbusschlüssel verstellen. Dieser Komfort hilft dabei, das Maximum an Klangqualität zu erreichen. Während der Tests stellten wir mit einer Libellenwaage sicher, dass der Lautsprecher absolut plan stand. Alles in allem viele gute Zutaten, die einen spannenden Hörtest voraussagten.