KEFs erstes Superlautsprecherprojekt »Muon« lieferte bereits die geometrische Form der zweiteiligen Hochtonkalotte, die absolut verwindungsfrei ist. Des Weiteren konnte die Eigenresonanz dadurch in den unhörbaren Frequenzbereich verschoben werden. Vor der Kalotte sitzt die entfernt an eine Flugzeugturbine erinnernde »Tangerine Waveguide«, die zum einen den empfindlichen Metalldom schützt und zum anderen für eine Verbreiterung der Abstrahlcharakteristik sorgt. Liebe bis ins Detail.

Exakt angepasst ist der Konus des den Hochtöner umgebenden Mitteltöners. Auch er verfügt über eine hochsteife Metallmembran. Neben einem starken Magnetantrieb garantiert vor allem die große Spule  hohe Belastbarkeit und ein verbessertes Dynamikverhalten. Im Motor selber sorgen Aluminiumringe für ein lineareres Induktivitätsverhalten. Das ist zweifellos ein echtes Hightech-Chassis. Nicht einmal bei der Befestigung endet die Sorgfalt, denn KEF verwendet feine Gummiringe als Unterlegscheiben. Körperschallübertragungen vom Chassis auf das Gehäuse werden so reduziert.

Sorgfältige Aufgabenerfüllung

Die neuen 16,5-Zentimeter-Tieftöner fallen zunächst durch ihre flache Membran auf, die aus einem Papier-Aluminium-Mix gefertigt wird. Sie ist bei geringem Gewicht in der Vor- und Rückbewegung nahezu frei von Torsionsschwingungen. Die große Spule ist aus Aluminium gewickelt und kann thermisch einiges aushalten. Das komplette Chassis ist vernünftig ventiliert, so dass entstehende Wärme schnell abgeführt werden kann. Deshalb sollen diese Chassis bis tief in den Frequenzkeller hinunter linear spielen und dabei weniger Verzerrungen produzieren.