Optimierte Stromversorgungen erlangten ob ihrer positiven Wirkung auf die Wiedergabequalität sehr schnell Komponentenstatus. Die logische, optische Konsequenz: Die Stromverteiler sehen inzwischen auch so aus. Mit dem V5 Elektra kommt jetzt die günstigste Kategorie dieser Art von IsoTek auf den Markt. Am Gerät befinden sich insgesamt sechs Steckdosen, von denen zwei für starke Verbraucher wie Verstärker oder aktive Subwoofer vorgesehen sind und vier für Quellgeräte oder Vorverstärker. Alle Ausgänge sind sternförmig geerdet. Die beiden Steckdosen für starke Verbraucher verfügen über ein eigenes, zweistufig aufgebautes und die für Quellgeräte über ein sechsstufiges Filternetzwerk, das elektromagnetisch verursachte Störungen bei 10 Kilohertz um 40 Dezibel reduziert. Im Elektra ist zudem keiner der Ausgänge in Serie geschaltet. Damit soll verhindert werden, dass sich die angeschlossenen Geräte untereinander stören.

Wertvolle Erfahrungen in der Konstruktion

Falls sechs Ausgänge nicht mehr ausreichen, kann über einen Link-Anschluss eine weitere IsoTek-Stromverteilung eingebunden werden, wobei die sternförmige Erdung erhalten bleibt. Diese Erdung an einem zentralen Punkt ist wichtig, weil die angeschlossenen Geräte dann identisches Potential haben und keine Ausgleichsströme fließen. Apropos »fließen«: Die Platine des Elektra ist mit der doppelten Kupfermenge ausgeführt und darüber hinaus noch versilbert. Die verbesserte Induktivität soll sich erheblich auf die Klangqualität auswirken. Selbiges gilt für die Verdrahtung der Ausgänge, welche mit zwei Quadratmillimeter starkem, sauerstofffreien Kupfer realisiert wurde. Die Verarbeitungsqualität des neun Kilogramm schweren V5 Elektra ist innen wie außen erwartungsgemäß tadellos.

Für den Anschluss des Stromverteilers liegt das 1,5 Meter lange IsoTek-Einstiegskabel Initium bei. Kenner der Materie dürfen sich darüber freuen, dass es an dieser Stelle optional fünf (!) Aufrüstmöglichkeiten bei den Zuleitungen gibt. Da lohnt sich das Reinhören auf jeden Fall, denn auch hier gilt es, klangliches Potential zu sichern. Beim Anschluss sollte darauf geachtet werden, dass die Phase beim Blick auf die Anschlusskupplung rechts liegt.

Selbiges gilt für den Anschluss der Komponenten –Oehlbach hat für knapp 100 Euro einen Phasendetektor im Programm, aber es gibt auch HiFi-Fachhändler, die einem ein solches Gerät leihweise zur Verfügung stellen. Ist die Phase ermittelt, kann man sie mit einem Tropfen Nagellack oder einem selbstklebenden Punkt auf dem Gehäuse dauerhaft markieren. Nachdem diese Schritte erledigt sind, kann es mit dem Hören losgehen.