Bella Donna – welch verheißungsvoller Name. Melodiös, geschmeidig und mit einem unüberhörbaren Anklang von »Dolce Vita«. Dabei ist die Aussicht auf diesen neuen Kompaktmonitor schon deshalb reizvoll, weil er dem Standlautsprecher »La Diva« nun als hauseigene Referenz zur Seite steht. Zumal erfahrungsgemäß besondere musikalische Qualitäten am Ende eines Projekts stehen, das Shandro Fischer zu seinem Liebling erkoren hat. Weil der als Chefentwickler zweier Lautsprecher-Marken nicht alles allein bewerkstelligen kann und zuweilen eine frische Perspektive schätzt, wurde der in Duisburg ansässige freie Entwickler Helmut Thiele maßgeblich an der Entwicklung der Bella Donna beteiligt. Während derselben legten die Konstrukteure besonderes Augenmerk auf die Resonanzoptimierung sämtlicher Komponenten, unerwünschte Schwingungen will man am besten gar nicht erst aufkommen lassen.

Davon zeugt im ersten Kontakt schon das beachtliche Gewicht der Box von fast 18 Kilogramm. Doch bevor es ans Eingemachte geht, verdient die »Schönheit« einen genauen Blick auf ihr Gewand. Ihr Gehäuse sorgt mit seiner markanten, schnittigen Linienführung auf Anhieb für Aufmerksamkeit, während makellos aufgetragener, matt silberfarbener Lack ihrer Erscheinung eine kühle Note verleiht. Die wird jedoch sofort von der leuchtenden Wärme selektierter Kirschholz-Furniere aufgefangen, mit denen die Paneele auf den Gehäusewangen bezogen sind. Im Lieferumfang enthaltene, farblich auf den Gehäuselack abgestimmte Textilbespannungen werden magnetisch an der Schallwand fixiert.

Der Lautsprecherkorpus wird aus MDF-Teilen mit unterschiedlichen Wandstärken von bis zu 25 Millimetern gefertigt; massive interne Verstrebungen zwischen den Wangen sowie zwischen Boden und Deckel dienen seiner zusätzlichen Versteifung. Am Aluminiumdruckguss-Korb des Konustreibers und an dessen Aufhängung sind weitere Verstrebungen platziert, die dort resonanzabsorbierend wirken. Auch bei der rückseitig ventilierenden Bassreflexabstimmung wurde Wert darauf gelegt, die Schallenergie zu kontrollieren: Das Reflexrohr ist auf beiden Seiten strömungsoptimiert und fest mit dem Korpus verschraubt.