Diese ohnehin schon komplexe Konstruktion des JET-Hochtöners montiert Elac nun zentral in einem 13-Zentimeter-Mitteltöner mit Aluminium-Konus. Damit sind die akustischen Zentren identisch, ist die erstrebenswerte Nähe zur Punktschallquelle erreicht. Auf diese Art profitieren erfahrungsgemäß die Aspekte Räumlichkeit und Timing, nunmehr ergänzt durch die überragende Transparenz und Geschwindigkeit eines »Air Motion Transformer«. Die Konusform des den Tweeter aufnehmenden Mitteltöners wurde auf spezifische Art gestaltet, um den Einfluss auf die Schallabstrahlung des innewohnenden Hochtöners zu steuern. Diesbezüglich agiert er im Zusammenspiel mit zusätzlichen austauschbaren »Waveguides«, die Elac gemäß der patentierten DCR-Technologie entwickelt hat.

Variables Abstrahlverhalten

Durch drei in puncto Winkel und Höhe unterschiedlich ausgeformte »Directivity Control«-Ringe aus Aluminium, die sich magnetisch haftend um das zentrale StepX-JET-Chassis drapieren, lässt sich das Verhältnis von Direktschall (in Richtung des Hörplatzes) und Diffusschall (in den Raum gesendete Energie) austarieren. Je nach Zimmergröße und Hörentfernung kann der Nutzer aus den Optionen »Neutral«, »Fokus« für größere Hörabstände (mehr Direktschall) und »Spacious« zum Nahfeldhören (mehr Diffusion) wählen. Ziel ist stets, den Lautsprecher optimal an die Situation im Raum anzupassen. Diese Idee hat bei Elac Tradition. In den mittlerweile verjährten Modellen FS 507 VX-JET und FS 509 VX-JET kam noch eine eigens installierte Stange zum Einsatz, um den JET-Hochtöner im Rahmen des damals planen Mitteltöners nach vorne oder hinten zu verschieben. Den entsprechenden Effekt hofft man bei der Concentro S 503 durch solche unterschiedlichen Ringe außerhalb des inzwischen leicht gewölbten Konus zu erreichen.

Dieses miteinander vermählte Treiber-Duo deckt den gesamten Frequenzbereich von 400 bis 25.000 Hertz ab. Damit ist es komplett für die Aspekte der Raumwahrnehmung und Instrumentenlokalisierung zuständig, aber gleichsam von der fordernden Bass-Arbeit befreit. Das minimiert die Verzerrungsgefahren und vermeidet gerade bei hohem Pegel den Einfluss der sich infolgedessen stärker bewegenden Konusmembran auf die gleichmäßige Abstrahlung des Tweeters. Diese entlastende Tiefton-Aufgabe übernimmt ein ebenfalls von Elac eigenständig entwickelter 18-Zentimeter-Woofer, welcher durch eine rückwärtige Reflexöffnung unterstützt wird. Die Membran dieses AS-XR-getauften Chassis besteht aus einer Papierbasis, die in Sandwich-Bauweise mit einer Aluminium-Schicht an genau definierten Punkten miteinander verklebt wird. Der optisch auffällige Look hat primär akustische Beweggründe: Durch die Kristallstruktur kann die Materialstärke reduziert werden, ohne dass die Stabilität leidet. Jener Treiber entspricht weitestgehend dem in den Standboxen S 507 und S 509 verwendeten Töner, jedoch spielt er dort gewissermaßen mit halber Kraft, da bei den größeren Brüdern ab 120 Hertz eine interne Subwoofer-Unterstützung erfolgt. Bei der S 503 hingegen muss das 18er-Chassis alleinig die Bassarbeit bewerkstelligen.