Wer an Denon als einen der größten Hersteller von Unterhaltungselektronik denkt, gewinnt leicht den Eindruck, dass die Japaner nur Heimkino-Receiver fertigen. Kein Wunder, denn ihre »AVRs« bestechen durch ihre Kombination aus Qualität, Ausstattung und Zuverlässigkeit auf der einen und durch das grundsolide Preis-Leistungsverhältnis auf der anderen Seite. Doch Denon hat in seiner über einhundertjährigen Geschichte eine Zielgruppe immer sorgsam gepflegt: die Ohrenmenschen. Und für die bedeutet der Genuss von Musik nach dem Motto »weniger ist mehr« alles. Eine zusätzliche Reizung der Ohren durch mehr als zwei Kanäle ist ebenso unerwünscht wie ein parallel wiedergegebenes Bild.

Hier beruft sich Denon auf seine Wurzeln und leitet daraus die Verpflichtung ab, auch weiterhin hochwertige Elektronik zu bauen, die dem ausschließlichen Zweck bester stereophoner Musikwiedergabe dienen soll. Das ist 2016 übrigens viel leichter gesagt als getan: Bluetooth-Lautsprecher, die von Smartphones bedient werden, und Kopfhörer dominieren schließlich das Interesse und damit auch große Teile des Geschäfts. Bei diesen Entwicklungen mischt Denon natürlich kräftig mit. Dabei gewonnenes Know-how wird clever in die Entwicklungsabteilung transferiert – bestens abzulesen an dem unscheinbaren Namenszusatz »NE«, der sowohl dem PMA-2500 als auch dem DCD-2500 anhängt: NE ist die Abkürzung für »New Era«.

Dahinter verbirgt sich die große Auswahl an heute zur Verfügung stehenden Quellen. Ganz klar geht Denon dabei in die Richtung von hochauflösenden Medien. Der PMA-2500NE kann beispielsweise PCM bis 384 Kilohertz und DSD bis 11,2 MHz verarbeiten, ebenso aber auch Musik von Schallplatte, ganz gleich ob unter dem Tonarm ein MM- oder ein MC-Tonabnehmer montiert ist. Doch die Quellenvielfalt ist natürlich nicht gleichbedeutend mit klanglicher Qualität. Hier bedarf es des genaueren Hinschauens, um zu verstehen, wie viel Ingenieursleistung in beiden Komponenten steckt.