Und hier schließt sich der Kreis zu den Dali Rubicon 2C, welche ich mit dem Sound Hub und dem eingebauten BlueOS-Modul bei mir zu Hause zu Gast habe. Denn damit steht schon eine komplette HiFi-Anlage vor mir, die – sofern ich keine Platten hören möchte – bereits alles bietet, was ich zum guten Musikhören benötige (und welcher Millennial verfügt schon über eine Vinyl-Sammlung?). Das heißt aber nicht, dass der Sound Hub, der im engeren Sinne die Funktion eines klassischen Vorverstärkers übernimmt, nicht mit Plattenspieler und Phonovorstufe verbunden werden kann – und es sei hier schon gesagt, dass diese beiden Gerätschaften richtig gut sein dürfen, nein müssen, um der Qualität der smarten Dali-Anlage genügen zu können.

Streaming auf gutem Niveau

Wie gesagt ist der Sound Hub ein Vorverstärker mit eingebautem D/A-Wandler und zwei Anschlüssen für analoge Quellen sowie einem analogen und einem Subwoofer-Ausgang. Seine wichtigste Aufgabe besteht jedoch darin, die Musiksignale drahtlos an die Lautsprecher weiterzuleiten. Dafür nutzt er eine Funkfrequenz im 5,8-Gigahertz-Band und überträgt das Musiksignal mit einer Auflösung von 24 Bit / 96 Kilohertz. Auch lässt sich der Sound Hub mit einer BlueOS-Karte von Bluesound aufrüsten. Diese Netzwerk-Streaming-Karte bietet die Funktionen UpnP-Streaming, Netzwerk-Streaming mit festhinterlegten Zugängen zu den angesagten Streaming-Diensten wie Tidal, Qobuz etc. sowie Internetradio, wie ich es von den Bluesound-Geräten Node 2 und Vault 2 gewohnt bin. Hier wird Streaming auf gutem Niveau mit intuitiver Bedienung mittels App auf mobilen Devices geboten. Bedient wird der Sound Hub über einen Drehsteller oder über eine feine Fernbedienung mit eingelassenem Display.

Das Herzstück dieser Anlage und auch Hauptgegenstand dieses Berichts ist die Dali Rubicon 2C. Es handelt sich hier um die aktivierte und mit DSPs versehene Version der klassischen Rubicon 2. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass es wirklich nur dann Sinn macht, einen bestehenden Lautsprecher zu aktivieren, wenn die passive Version technisch und klanglich über jeden Zweifel erhaben ist. Und das ist bei der Rubicon 2 auf jeden Fall gegeben. Die Rubicon-Serie war die erste Lautsprecher-Reihe von Dali, die von den Errungenschaften der Epicon-Modelle profitieren konnte. Gerade die Rubicon 2 hatte es mir seinerzeit bei meinem Test sehr angetan, da sie ein unheimlich ausgewogener, auf hohem klanglichen Niveau spielender Lautsprecher ist, der sein Preisschild geradezu Lügen strafte. Sie bilden damit die perfekte Ausgangsbasis für Dalis Aktivierungstätigkeiten. Was mir an der aktiven Rubicon 2C auch sehr gut gefällt, ist der Umstand, dass die Dali-Entwickler es sich verkniffen haben, die Möglichkeiten, die das DSP-System bietet, auch dem Nutzer zugänglich zu machen, wie es viele der Mitbewerber tun. In erfahrenen Händen kann mit diesen Anpassungsmöglichkeiten noch eine letzte Feinabstimmung zwischen Lautsprecher und Raum vorgenommen werden, aber ohne Erfahrung ist die Gefahr von Verschlimmbesserungen sehr, sehr hoch.