Ansonsten kann die akustische Ankopplung des Gehäuses mit den beiliegenden Spikes erfolgen. Hier haben wir ein erstes großes Experimentierfeld. Es lohnt sich, an dieser Stelle verschiedene Unterstellfüße auszuprobieren. Klangliche Veränderungen erfolgen auf jeden Fall, aber Verallgemeinerungen sind dennoch nicht möglich. Nach verschiedenen Tests in unserem Hörraum blieben wir bei Cerapucs aus dem Hause Finite Elemente. Das große Bi-Wiring-Terminal auf der Rückseite ist mit vernünftigen Schraubklemmen ausgestattet, deren Goldmantel natürlich Pflicht ist. In jedem Fall sollte für hohen Anpressdruck gesorgt werden. Auf den Einsatz hochwertiger Lautsprecherkabel wie beispielsweise des HMS Concertatos oder des Gran Finale Jubilees reagiert die Epicon 6 merklich. Bedeutet konkret, dass eine simple Kupferleitung mit Steg zum Anschluss nicht taugt.

Sorgfalt wohin das Auge schaut

Mittig auf der Rückseite befindet sich eine moderne »Doppelauspuffanlage«, sprich die Enden zweier verschraubter (!) Bassreflexröhren. Sie erlauben der nach innen abgestrahlten Luft, welche von den zwei in eigenem Gehäuse arbeitenden 16,5-cm-Tieftönern produziert wird, den Austritt. Beim Blick auf die Schallwand des Zweieinhalb-Wege-Lautsprechers ist zunächst nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Für den Tieftonbereich verwendet Dali ein mit Holzfasern verstärktes Papiergemisch, das bei Licht betrachtet rötlich leuchtet.

Im Inneren der beiden Bässe findet sich allerdings innovative Technik. Der Polkern ist nicht mit konventionellem Eisen aufgebaut worden, sondern besteht aus feinem Eisenpulver, das sich in beliebiger Form aufbauen lässt. Während es optisch nur geringe Unterschiede gibt, zeigen die Messungen, dass ein so aufgebautes Chassis sich während des Auslenkvorgangs linearer verhält. Das verwendete Material nennt sich »Soft Magnetic Compound« und ist Namensgeber des »SMC«-Chassis. Welche Relevanz sich daraus für die Klangqualität ergibt, wird der Hörtest später zeigen.