Testergebnis

Canors PH 2.10 ist in doppelter Hinsicht ein Schwergewicht: physisch und klanglich. Letzteres zielsicher zu erreichen, erfordert Beschäftigung mit dem Gerät und ein paar Stunden Einspiel-Zeit. Denn neben der Einstellung der elektrischen Werte, die zügig erledigt ist, braucht eine neue Phonovorstufe immer einige Stunden, bis sie klanglich vollständig aufblüht. Im Falle der Canor ist der Knoten nach Ablauf dieser Frist förmlich geplatzt. Sie zeichnet dann einen weiten Raum mit tendenziell eher sanften Kanten, packt bei dynamischen Sequenzen so heftig zu, dass man sich fragen muss, wie das eigentlich mit Röhren funktionieren kann. Schließlich sorgen konstruktive Details wie unter anderem die Schwingungsdämpfer, physische Trennung von Netzteil und eigentlichem Vorverstärker sowie der Röhrenselektionsgrad für eine von akustischen und farbigen Details gespickte Performance, deren Niveau hörenswerte analoge Klasse besitzt.   Olaf Sturm

Canor PH 2.10
Preis: 3.849 Euro
Garantie: 2 Jahre
sehr gut
gut - sehr gut
sehr gut
sehr gut