Beim Netzwerkspieler wird die elegante Frontplatte durch ein 4,3-Zoll-Farbdisplay unterbrochen, welches die Formensprache jedoch in keiner Weise stört. Es handelt sich hier um ein hochauflösende Anzeige, die die Informationen zur Bedienung des 851N direkt am Gerät zur Verfügung stellt und beim Streamen das Cover des Albums samt den Informationen zu Interpret, Album und Titel anzeigt. In normalem Sitzabstand kann man den Text nicht mehr lesen, aber das Cover strahlt auch über fünf Meter noch so klar und deutlich, dass es das Auge erfreut.

Mit Hirn konstruiert

Der 851N steht externen Digitalquellen über die gängigen Anschlüsse incl. AES/EBU als D/A-Wandler mit einer Auflösung von 24bit 192 kHz zur Verfügung. Was hier zu bemerken ist, dass alle Anschlüsse ausnahmslos eine Auflösung von 24bit anbieten. Das ist in diesen Preisregionen noch immer nicht überall zu haben. Aber im Grunde ist der 851N ein Netzwerkspieler mit einer integrierten vollwertigen Vorstufe und so wurde er bei mir auch verwendet.

Ich kämpfe ja immer wieder damit, Netzwerkspieler, die preislich deutlich unter meinem Favoriten dem Burmester 151 angsiedelt sind, ins Netz zu integrieren. Seit fast 20 Jahren nutze ich ausschließlich Geräte aus Cupertino und bin es folglich einfach gewohnt, dass sich die Gerätschaften selbstständig mit der Netzwerkarchitektur verbinden und mich nach ein paar Minuten loslegen lassen, ohne dass ich auch nur eine einzige Gehirnzelle in Bewegung setzen muss. Was aber der 851N an Service bei der Integration ins Netzwerk anbietet, lässt mich einfach nur träumen. Gerät aufstellen, mit einem CAT 5 oder CAT7 Netzwerkkabel mit dem Router verbinden, wobei bitte gerade nicht an dieser Stelle zu sparen ist, denn ein gutes Kabel sollte es schon sein, dann den 851N einschalten und frei nach Bobbele Becker: »ich bin drin«. Nach dem Einschalten kann man sofort Internetradio hören oder Musik streamen – genial.